7. Mai 2008, 10.00 Uhr Urfahr Werk III, 2. Stock
Mit unerhörter Verve hat sich Siegfried Fruhauf innerhalb nur weniger Jahre in das zeitgenössische Filmkunstgeschehen Österreichs eingeschrieben. Fruhauf setzt nicht nur die fruchtbare Tradition des oberösterreichischen Avantgardefilms fort (Kubelka, Export, Weibel, Brehm to name a few), es gelingt ihm auch, einen immer wieder verblüffenden Zugang zum "strukturellen" Filmschaffen zu entdecken.
Fruhaufs Filme folgen stets einer erkennbaren Ordnung, einem vorab erarbeiteten Konzept. Was allerdings in den späten 70er Jahren als "avantgardistisches" Allheilmittel angesehen wurde und zumeist im schieren Akademismus mündete, wird hier mit Humor aufgebrochen. Fruhaufs Filme tragen stets ein Augenzwinkern zur Schau; ihre Stärke verdanken sie einer unbändigen Lust am Experiment mit dem Material. (Peter Tscherkassky)
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