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Applause, Applause.

Sarah Braid

"Applause, Applause.", 2020 © Sarah Braid

Der Animationsfilm „Applaus. Applaus.“ eröffnet den Blick in ein Badezimmer. In der Dusche ist eine Frau zu erkennen. Vor der Badezimmertür liegt eine Zeitung auf einem Regal. Auf dem Titelbild ist der Schriftzug „Applaus für die Systembetreuer / 18:00 Uhr“ zu lesen. Ebenfalls sichtbar sind die Arbeitskleidung und ein Mund-Nasen-Schutz der Frau. Sobald die Uhr 18:00 anzeigt, hört man Applaus von draußen. Die Nachbar*innen klatschen, um den systemerhaltenden Berufsgruppen ihr Lob auszusprechen. Das Video zeigt die gegenüberliegende Fassade mit den applaudierenden Menschen, die an ihren Fenstern stehen. Die Protagonistin ist sichtlich verärgert über den Applaus. Wütend dreht sie das kalte Wasser auf. Ihre Reaktionen auf das eiskalte Wasser auf der Haut und auf den Applaus überlagern sich. Sie bricht in Schreie aus. Der Applaus verstummt, die zuvor so enthusiastischen Menschen wirken rat- und sprachlos.

Sarah Braid studiert Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst an der Kunstuniversität Linz. Sie lebt und arbeitet als Grafikerin und Illustratorin in Wien und beschäftigt sich neben dem Zeichnen und der Malerei mit Animationen, insbesondere mit Frame-by-Frame-Animationen.

Sarah Braid studies Timebased and Interactive Media at the University of Art and Design Linz. She lives and works as a graphic artist and illustrator in Vienna and besides drawing and painting, she is engaged in animation, especially frame-by-frame animation.

 

Das Projekt "Applause, Applause." wurde im Rahmen der Ausstellung BestOFF 2020 gezeigt.

 

Sarah Braid ging zudem mit ihrem Animationsfilm "Applaus, Applaus" als eine der GewinnerInnen aus dem Wettbewerb HELDINNEN* DER KRISEN hervor.

Animationsfilm, 2020
Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst