Miha Cojhter, Eveline Handlbauer, Katharina Kloibhofer, Anna Pech, Elisabeth Pfeffer
WS 2009 / 2010
raum&designstrategien
Klang und Licht
Regie und Komposition im Spannungsfeld zwischen Raum und Atmosphäre
Klang und Licht (oder nur Klang oder nur Licht) vermögen nicht greifbare Räume oder Gegenstände, Antiobjekte zu formen. Durch die zeitliche Abfolge von unvorhersehbaren Licht- und Klangereignissen werden Stimmungen und Informationsgehalt dynamisch manipuliert und so neue Atmosphären definiert. Der entstehende performative Raum taucht den Rezipienten in ein filmisches Gesamterlebnis.
Möglicherweise könnte man ein „black hole“ im physikalischen Sinne als ANTIOBJEKT schlechthin bezeichnen (Abb.7) Es könnte somit der Ursprung eines materiellen und visuellen „Nichts“ sein. An den sichtbaren Rändern liegen die für uns greifbaren Anhaltspunkte.
Visualisiert und aufgrund von Naheverhältnissen und akustischen Einflüssen, werden über generierte Kontaktfelder sphärische Statements am Übergang zum Untergang erzeugt. Das Licht macht für uns den Prozess sichtbar und ist somit Trägermaterial eines umliegenden Stillstands.
Drehen wir den Gedanken um und betrachten das Licht als ein „projiziertes Standbild“, als „Aufprall von Lichtstrahlen auf sich unregelmäßig bewegende Papierblätter“ (Abb.8), so werden für uns „freie, nicht konstante Bewegungen von Linien und Flächen ersichtlich – greifbar durch das veränderliche Spiel von Schatten und Farben“.
Für uns sichtbare statische Vermutungen erweisen sich für die BetrachterInnen als durchlässige dynamische Verhaltensweisen.
Im weitesten Sinne ist Dynamik ein sichtbares Spannungsfeld von Bewegungen, welche immer wieder von Neuem variierende Ursprünge erzeugen. Selbst am Weg zur Stille der Mitte (Abb.9).
Die Arbeiten sind in der Auseinandersetzung mit dem Jahresthema ANTI entstanden.