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ANTISTÄTTE

Tom Huemer, Maximilian Hübner, Tom Vens
WS 2009 / 2010
raum&designstrategien


Schwellen und Grenzen
Zwischenzeitliche Verortungen und Positionierungen im Zwiespalt räumlicher Notwendigkeiten

Uns begleitende Schwellen und Grenzen zeichnen Orte meist eher aus und machen diese vor allem spürbar und greifbar, als der anscheinende Ort an sich, der sich letzten Endes auch oft nur über eine eigenartige Leere definiert, in der wir uns bewegen.
Es ist genau dieses nicht vorhanden sein der Leere,  das möglicherweise diese ANTISTÄTTE ausmacht in der wir uns versuchen aufzuhalten. Räumlich betrachtet befinden wir uns mitten in der Oberfläche bzw. mitten in der Linie  ...mitten im Horizont - narrativ betrachtet mitten in einer Erzählung.


Das Auge kann es sein, welches uns eine Erzählung möglicherweise sichtbar macht. Durch das Dreigespann eines digitalisierten dargestellten Auges, eines analogen, und dem Auge des Betrachters selbst, wandeln wir in einer nicht greifbaren ortsbezogenen Paradoxie (Abb.4).


Können wir über das Auge die Dinge nicht mehr greifbar machen so befinden wir uns in „Sphären oder Auren“, welche im Begriff sind, unserer möglicherweise zunehmenden Kontrolle – uns selbst gegenüber – zu entschwinden. Die digitale Vernetzung kann maßgeblich dazu beitragen. Schleierartig bilden wir halb durchlässige Schutzzonen um das Gefühl einer Geborgenheit zu erzeugen. Der von uns gebildete Raum ist in Bewegung mit uns selbst (Abb.5).
Der Tatsächliche Ort ist ein abstraktes Liniengerüst im Raum. Wir umgeben uns mit Vorstellungen und Szenerien örtlicher Möglichkeiten um uns dem Gefühl einer Verortung zu unterziehen (Abb.6).



Die Arbeiten sind in der Auseinandersetzung mit dem Jahresthema ANTI entstanden.