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GemSort

To be replaced © Christiane Luible-Bär

Projektleiter*in: Christiane Luible, Elke Bachlmair

Projektteam: Fashion & Technology: Ute Ploier, Sander Hofstee, Mario Gamser
Industrial Design: Mathias Neundlinger, Florian Nimmervoll

Projektpartner*innen: 
PROFACTOR GmbH (Projektleitung)
Kunstuniversität Linz / Fashion & Technology, Industrial Design, Montanuniversität Leoben / Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft, Technische Universität Wien / Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik
AIT Austrian Institute of Technology GmbH, ​, EXARON GmbH​, i-RED Infrarot Systeme GmbH​, LAVU​ - O.Ö. Landes-Abfallverwertungsunternehmen GmbH, bluesource – mobilesolutions gmbh, BT-Systems GmbH - RedWave, Caritas / CARLA

Art der Förderung: FFG – call zu Kreislaufwirtschaft und Produktionstechnologien, Projektnummer: 923008

Projektlaufzeit: 1. Juni 2025 bis 31. Mai 2028

Institut: Raum und Design
https://www.kunstuni-linz.at/raum-und-design

Seit 1. Jänner 2025 müssen Textilien EU-weit getrennt gesammelt werden. Das FFG-Projekt „GemSort“ entwickelt Konzepte und Technologien, um die Rückgabe und Verarbeitung gebrauchter Textilien für deren Wiederverwendung zu verbessern. In Österreich werden jährlich rund 221.800 Tonnen Textilabfälle entsorgt. Nur etwa 20 % davon werden getrennt gesammelt. Und auch davon werden lediglich 17 % wiederverwendet oder recycelt, der überwiegende Teil wird verbrannt. Ab 2025 müssen Textilien EU-weit getrennt gesammelt werden. Auch in Österreich wird dadurch das Mengenaufkommen steigen. Da es an Verarbeitungskapazitäten fehlt, sind neue Bewältigungsstrategien nötig. Die Projektgruppe will an unterschiedlichen Stellschrauben die Hebel ansetzen:
1) Zum Sammeln motivieren - nicht nur, dass es die meisten Textilien erst gar nicht in den Kreislauf schaffen – auch das arbeitsintensive Sammeln und Vorsortieren erschwert ihre Wiederverwendung. Gelingt es, Konsumentinnen und Konsumenten zu motivieren, Alttextilien bereits in Fraktionen getrennt zu sammeln und in Altstoffsammelzentren abzuliefern, können Logistikaufwände sowie einzelne Vorsortierschritte reduziert werden. Die Projektgruppe überprüft deshalb mögliche Anreiz- und Sammelsysteme im Hinblick auf Akzeptanz, Motivation und Usability. 
2) Mehr Automatisierung - ein weiterer Fokus liegt auf der Automatisierung. Textilien sind biegeschlaffe Objekte. Ihre automatische Handhabung und spezifische Fragestellungen bei der Sortierung nach Material, Qualität und Kategorie sind in der Praxis noch kaum gelöst. Wir untersuchen daher auch Sensorik- und Handhabungssysteme, um das Sortieren künftig zu erleichtern. Außerdem beschäftigt sich das Projektteam mit möglichen Auswirkungen der neuen EU-Vorgabe auf die übrigbleibende Restfraktion und zukünftige Logistik- bzw. Anlagengenkonzepte.
Die Abteilung Industrial Design entwickelt gemeinsam mit den Projektpartnern ein neues Textil-Sammelsystem. Die Abteilung Fashion & Technology arbeitet an einer neun Kategorisierung des Wertstoffes Textil, sowie der Erstellung entsprechender Datensets und der Charakterisierung von Bekleidung für das automatische Handling. 

Kontaktpersonen: Christiane Luible, Elke Bachlmair

Weblink: www.kunstuni-linz.at/raum-und-design