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VORTRAG

Wie Widerstand? Eine intersektionale Perspektive auf Widerstand im Alltag

12. Jänner 2026, 16.15 Uhr ONLINE

Im Wintersemester 2025/26 findet die fünfte Ringvorlesung mit dem Fokus auf Intersektionalität und Gender statt. Die Reihe widmet sich dem Widerstand und öffnet damit diverse Perspektiven, die wir in Diskussionen vertiefen und neue Impulse für heutige Herausforderungen setzen wollen. 
Intersektionale Perspektiven auf Gender und Widerstand

Am 12. Jänner  2026 lädt die Abteilung Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien zum Vortrag von Josephine Apraku

Teilnahme ONLINE unter: tinyurl.com/3c3stvdr

Josephine Apraku beleuchtet im Vortrag, wie gesellschaftliche Machtverhältnisse Diskriminierung und Othering-Prozesse hervorbringen – und wie Menschen diesen mit alltäglichen Formen von Widerstand begegnen. Aus intersektionaler Perspektive zeigt Josephine, wie komplex die Überschneidungen von Rassismus, Sexismus, Klassismus und weiteren Diskriminierungsformen sind, und wie wichtig es ist, die eigenen Ressourcen im Kontext von Widerstand zu reflektieren. Widerstand kann leise oder laut sein, individuell oder kollektiv, geplant sowie spontan sein – er ist immer kontextabhängig. Josephine Apraku fragt, welche Rolle Fach- und Erfahrungswissen, Positionierungen und Gemeinschaft für widerständiges Handeln spielen – und was es braucht, um diesen Weg langfristig gehen zu können. 

Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in, Autor*in, Podcaster*in und Referent*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Neben mehreren Sach- und Kinderbüchern hat Josephine unter anderem für Magazine wie das Missy Magazine oder Vogue Germany geschrieben. Außerdem organisiert Josephine die monatliche Soli-Lesereihe »In guter Gesellschaft«, mit der Geld für Initiativen gesammelt wird. Josephines Arbeit bewegt sich zwischen Kritik und Utopie – mit dem Ziel, Unterdrückung sichtbar zu machen und kollektive Veränderung anzustoßen.

Termine 

03.11.2025 | Stefanie Boulila | Sozialwissenschaften | Intersektionale Widerstandspraktiken gegen Anti-Gender-Politiken in Deutschland und Europa

10.11.2025 | Marlene Winkler | Amerikanistik | Im Zeichen des Widerstands: Mutterschaft aus der Perspektive des US-amerikanischen Schwarzen Feminismus

17.11.2025 | Kyra Schmied | Politikwissenschaft | Politisierung von Femi(ni)ziden: Solidarische Kämpfe gegen patriarchale Gewalt 

01.12.2025 | Susanne Huber | Kunstwissenschaft | Erregung, Öffentlichkeit, Ärgernis: Koordinaten künstlerischen Ungehorsams prä- und postdigital

08.12.2025 | Barbara Paul & Andrea Seier | Kunstgeschichte, Medienwissenschaft | Betroffenheit verteidigen? Praktiken der (Selbst-)Politisierung in Kunst und audiovisueller Kultur

15.12.2025 | Cecilia Valenti | Filmwissenschaft | Für ein Drittes Fernsehen. Ateyyat Al Abnoudy im ZDF der 80er

12.01.2026 | Josephine Apraku | Afrikawissenschaft | Wie Widerstand? Eine intersektionale Perspektive auf Widerstand im Alltag

19.01.2026 | Sabine Hark | Soziologie, Gender Studies | Genderwahn und Sprachpolizei. Toxische Diskurse und unheimliche Allianzen

Organisiert von Kerstin Brandes, Universität Bremen | Linda Hentschel, Kunsthochschule Mainz | Thari Jungen, Kunstuniversität Linz |  Friederike Nastold, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Julia Reichenpfader, Studienprogramm Q+, JGU Mainz.

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