Aus einer Kooperation der Betriebsräte der Kunstuniversität Linz und SIEMENS Linz, Prof. Wolfgang Schreibelmayr und Christian Füreder, ergab sich auch die Möglichkeit Arbeiten von Studierenden des Lehramtes Bildnerische Erziehung in einem Gangbereich und der Ausstellungsrotunde von SIEMENS Linz zu präsentieren.
Die Ausstellung "BE FUNDE" zeigt an die 50 Grafiken, die einem kunstpädagogoischen Konzept entspringen. Da die Jugendlichen in den Schulen während der Phase der Pubertät dazu neigen die Zielsetzung der fotorealistischen Darstellung über den Erlebniswert der bildnerischen Mittel zu stellen, instrumentalisieren sie diese Mittel ohne sie selbst zum Thema ihrer Arbeit zu machen. Als Ergebnis entstehen zumeist sterile Zeichensetzungen, die auf die belebende Eigenständigkeit und musikalische Wirkung der Mittel verzichten.
Die Studierenden begannen ihre Zeichenentwicklungen mit spielerischen Erstellungen von analogen grafischen Spuren, die in der Folge digitalisiert wurden. Anschließend wurde diese digitalen "Fundstücke" zum Ausgangspunkt für Assoziationen. Aus den grafischen Findlingen wurden Inhalte abgelesen, die möglicherweise aus den experimentellen Spuren abgeleitet werden konnten. Durch entsprechende Überarbeitungen wurde die allgemeine Lesbarkeit dieser Narrationen sicher gestellt.
Auf diesem Weg entstanden Grafiken, die lebendige Anwendungen bildnerischer Mittel bieten, wodurch auch die dargestellten Inhalte expressiver und wirkungsvoller vermittelt werden.
Die Ausstellung ist vom 07.11.2009 bis zum 27.11.2009 bei SIEMENS Linz, Wolfgang Paulistraße 2, zu sehen.
beteiligte Studierende:
Felix Seidl, Elke Roithmair, Andrea Kapellari, Cornelia Commenda
unter der Leitung von:
Univ.Prof. Gerhard Hickisch