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SchlauchStück

Ilka Höbermann
Masterarbeit, 2013

textil·kunst·design

Leuchtobjekt aus dreidimensionalen Flächenstrukturen

„SchlauchStück“ ist ein Objekt bestehend aus 1,5 Kilometer transparentem Polyvinylchloridschlauch und einer integrierten LED- Lichterkette. Durch handwerkliche Manipulation des industriellen Schlauchmaterials sind zwei dreidimensionale unterschiedliche Oberflächen, deren visuelle und haptische Sinnlichkeit aus dem Kontrast zwischen organischer Anmutung und technizistischer Materialwirkung resultiert, entstanden. Die Anfertigung des Objekts durch mühsame und aufwendige Handarbeit unter Voraussetzung einer handwerklich erlernten Tätigkeit steht im Mittelpunkt der Arbeit. Der schriftliche Teil zur Arbeit erklärt den genauen Zusammenhang der Entstehung des Objekts und dem dafür notwendigen Handwerk. Auch die Stellung von Handwerk, Handarbeit und Unikaten in-nerhalb der Gesellschaft wird anhand aktueller Bespiele aufgezeigt. Insgesamt habe ich an dem Objekt „SchlauchStück“ um die 500 Stunden gearbeitet. Die zusammengesteckte Fläche des Objekts ist 320 x 40 x 6 cm groß. Das Objekt ist 18,5 kg schwer.
Um die einzelnen Schlauchelemente ineinander zu stecken, musste ich rund 13.000 Mal Stanzen. Cirka 6.800 Schlauchenden habe ich mit dem Messer aufgeschnitten, um die gewünschten Oberflächen zu erhalten. Eine Kette mit 500 LED- Lichtern ist in die Flächenstruktur eingearbeitet.

Betreuung: Univ.-Prof. Mag.art. Gilbert Bretterbauer