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Gender Comics!

Comicausstellung

"Gender Comics!" Ausstellung, 2022

Ausstellung 1. bis 13. Dezember 2022
Fordham University, New York

Gender und Comics weisen vielschichtige Bezüge zueinander auf. Drei zentrale Themen, die sich auch in der Ausstellung Gender Comics! widerspiegeln, sind: die Darstellung von Gender im Comic, der Konnex Gender und Comicpublikum sowie das Verhältnis zwischen Comicschaffenden und Comiclesenden. Alle diese Themen variieren je nach Genre.

Insbesondere die Darstellung von Frauen in Comics ist ein viel diskutiertes Thema. Das Gleiche gilt für die Definition dessen, was einen Comic ausmacht – was gleichermaßen von Comic-Wissenschaftler*innen, wie auch Comic-Schaffenden und Comic-Leser*innen diskutiert wird. Die Ausstellung Gender Comics vereint zehn Positionen von (ehemaligen) Studierenden der Kunstuniversität Linz, die gängige Erwartungen an das Medium Comic und seine Genres in Frage stellen. Alle Arbeiten reiben sich in ihrer Darstellung von meist weiblichen zu lesenden Gottheiten, Menschen und Tieren, an Stereotypen und Rollenbildern. Manche loten darüber hinaus die Möglichkeit der Selbstdarstellung aus. 

Newsartikel

news.fordham.edu


Die Ausstellung umfasst Zeichnungen, Comics, Comics, Zines, Drucke, Web-Comics, animierte Comics und Comic-Objekte.

Entstanden im Rahmen einer Partnerschaft zwischen der Kunstuniversität Linz / Österreich und dem deutschen Programm von Fordham. Die Gruppen schlossen sich während der COVID-Sperre zusammen. Sobald die internationalen Reisen wieder möglich waren,gab es ein persönliches Wiedersehen mit den Studenten. Österreichischen Studierende kamen nach New York, um die Ausstellung zu eröffnen.

Alle Exponate der Ausstellung setzen sich mit geschlechtsbezogenen Stereotypen auseinander. Das Ziel ist es, die Grenzen dessen zu erweitern, was als Comic bezeichnet werden kann, und zu zeigen, wie die Form, die historisch von und für ein männliches Publikum geschaffen wurde, von Frauen angenommen wurde.

 


Break Out—You Can Do It!

Ausbrechen – Du schaffst das! kritisiert die Art und Weise, wie Disney-Prinzessinnen die soziale Stereotypisierung von Geschlechterrollen fördern, und plädiert dafür, dass sie nicht darauf warten sollten, dass ihr Prinz sie rettet. Ist es ein Verbrechen?, eine weitläufige Installation, die an Graphic Novels erinnert, kombiniert zwei Perspektiven auf Interaktionen zwischen den Arten in einem Szenario, das das San Francisco der 1990er Jahre mit einem fantastischen Paralleluniversum vermischt.

 

Is it a Crime?

arbeitet mit Insekten, Plastikameisen.

Die Grenzen sprengenden Comic-Objekte wurden in einem sehr formellen Rahmen gezeigt, weil man diese Spannung zwischen dem formalen Rahmen und dem hat, was man darin erwarten würde.

Break Out—You und Can Do It!, featuring Ariel, Jasmine and, lying on her back, Snow White

Lisas Odyssee

In Lisas Odyssee hat die Künstlerin Lisa Marie Gmeindl verschiedene Rollen, die sie bewohnt, von der Studentin über die Freundin, Tochter, Lebensgefährtin bis hin zur Hausbesitzerin, miteinander durch eine rote Schnur verbunden, die von einer Vitrine zur anderen springt.

Lisa’s Odyssey

Inside the U-NIVERSE

In Inside the U-NIVERSE zeigt der Künstler Phea fast zwei Dutzend Zeichnungen, Skulpturen und Objekte, die auf Interpretationen eines androgynen Gesichts aufbauen.

Inside the U-NIVERSE

Better Earth

Anja Wittmann, Absolventin der Kunstuniversität Linz steuert das 12-teilige Stück Better Earth bei. Sie fühlt sich zur Comicform hingezogen, weil sie gerne Geschichten erzähle, sich aber nicht für eine gute Autorin hält.
„Emotionen lassen sich viel einfacher in einem Bild transportieren als in einem Text“, sagte sie.
„Das Tolle ist, dass es universell ist. Meine Comics enthalten ein paar Wörter und sind auf Englisch, aber jemand, der kein Englisch spricht, könnte es auch verstehen.“

Better Earth

Perspectives

Lisa Baumgartners dreiteilige Perspektiven sind unter einer Vitrine angeordnet.
"Die schiere Anzahl der ausgestellten Stile zeigt, wie einfach es für jeden ist, sich die Form anzueignen. „Ich denke, es ist eine gute Möglichkeit, andere Leute zum Rumkritzeln zu motivieren und nicht immer das Gefühl zu haben, etwas hochprofessionelles tun zu müssen.“, sagte sie. „Wir machen das die ganze Zeit mit Emojis auf WhatsApp oder was auch immer, aber wir machen das nicht im täglichen Leben. Warum nicht?"

Perspectives

o.T.

"To all things and men I appertain, and yet by some am shunned and disdained. Fondle me and ogle me till you're insane, but no blow can harm me, cause me pain" Georg Pilz

Georg Pilz

(Un)sichtbare Familienmitglieder

Maria Binders Comic-Video zeigt Rollenbilder von Haupt- und Nebenfiguren in Familienkonstrukten zu verschiedenen Zeiten und Orten. (Un)sichtbare Phänomene der Charaktere verschiedenen Alters werden dargestellt, Emotionen, Gefühle und Gedanken mit wenig Text ausgedrückt.
>zur Arbeit

(Un)sichtbare Familienmitglieder

Ana Maria Mozoru, Anja Wittmann, Ilona Stuetz, Lisa Baumgartner, Lisa Marie Gmeindl, Marjan Moradhasel, Phea, Piyanka Karel, Victoria Windtner, Yara Bartel, Georg Pilz, Maria Binder

Zeichnungen, 2021
Bildnerische Erziehung
Mediengestaltung
Plastische Konzeptionen/Keramik
Visuelle Kommunikation