Die international bekannte Medien- und Kulturwissenschafterin starb nach langer schwerer Krankheit.
Die Kunstuniversität Linz trauert um die renommierte Medien- und Kulturwissenschafterin Marie-Luise Angerer, die am Wochenende nach langer schwerer Krankheit verstorben ist. 1958 in Bregenz geboren, machte Marie-Luise Angerer, die in Wien Publizistik, Kommunikationsforschung, Kunstgeschichte, Romanistik und Philosophie studierte, in Deutschland Karriere, unter anderem als Professorin für Gender und Medien an der Kunsthochschule für Medien in Köln, wo sie 2007 bis 2009 auch als Rektorin tätig war. Seit Oktober 2015 war Marie-Luise Angerer Professorin für Medientheorie/Medienwissenschaft im Studiengang Europäische Medienwissenschaft am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam. An der Kunstuniversität Linz war sie von 2013 bis 2023 Universitätsrätin.
Marie-Luise Angerers verfolgte vielfältige Forschungsschwerpunkte – sie umfassten Medientechnologien und Körpertheorien, Wissenskonfigurationen und künstlerische Praxen, Theorien des Posthumanismus, Affekts und des Nichtbewussten. Ein wiederkehrendes Forschungsmotiv von ihr war, wie das Humane im Kontext neuer Medientechnologien verstanden wird.
Rektorin Brigitte Hütter zum frühen Tod von Marie-Luise Angerer: „In inniger Verbundenheit trauern wir um Marie-Luise Angerer – als Mensch wie als Wissenschafterin. Ihr Werk und Schaffen als Medien- und Kulturwissenschafterin wird uns unvergessen bleiben, ebenso wie ihr Engagement als Feministin und ihre Verdienste als Universitätsrätin und als Universitätskollegin. Unsere tiefe Anteilnahme gilt ihrem Partner, ihrer Familie und ihren Freund*innen.“
Für Rektorat, Unirat und Senat gezeichnet von
Rektorin Brigitte Hütter
Andrea Braidt, Vorsitzende des Unirats
Anne von der Heiden, Vorsitzende des Senats
Foto Marie-Luise Angerer © Thomas Roese/Universität Potsdam