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MAPPING DESIGN - EINE ENTWURFSMETHODE

Doris Schuhmann
Masterarbeit, 2015
textil·kunst·design

Mapping Design ist eine Entwurfsmethode für Menschen im Raum. Sie soll neue Designmöglichkeiten aufzeigen und Ansätze von Wissenschaft und Design vernetzen. Ein Kubus wird in Hüllen für den menschlichen Körper zerteilt. Neben Bekleidungshüllen können Architekturen, Gebäude, Ein-Mann Räume oder Räume für viele Menschen geschaffen werden. Öffnungen deuten den Anwendungskontext an. Die entstandenen Hüllen schließen Räume ein und können verortet werden. Sie sind potenzielle Orte, Abgrenzungen im Raum. Sie sind Behausungen und können bewohnt werden. Sie sind vernetzt und haben eine Nachbarschaft. Ihre Zugehörigkeit ist ihnen eingeschrieben, trotzdem stehen die einzelnen Hüllen für sich. Gemeinsam bilden sie ein Ganzes, ein großes Gefüge. Betrachtet man sie aus der Ferne, so werden sie als Landschaft wahrnehmbar; erinnern an einen urbanen Raum, an eine Stadt und bilden den Zeitgeist ab. Im Lauf der Zeit wechseln sie ihren Standort, legen Wege zurück, können zusammengebaut werden oder zerfallen. Diese Formen sind utopische Orte, beziehen zeitliche Prozesse mit ein und stehen für die Zukunft. 

Betreuung: Univ.-Prof. Mag.art. Gilbert Bretterbauer

Modell-Menschen mit einer Größe von 45cm werden in einem Kubus mit einer Größe von 31cm positioniert. Weiße Fäden machen die einzelnen Ebenen, die für das Zerschneiden des Kubus verwendet wurden, sichtbar. Weiße Markierungen an den Seitenkanten zeigen die für den Ebenenschnitt mögliche Punktemenge auf. © Doris Schuhmann

Der zerschnittene Kubus wird in zusammengebauten Zustand gezeigt. © Doris Schuhmann

Öffnungen für den Kopf, die Arme sowie die Beine werden in Form von Schlitzen an zwei der entstandenen Raumhüllen angebracht. Diese Öffnungswahl kann für Mode verwendet werden. © Doris Schuhmann

Darstellung der dem Entwurfsmodell zu Grunde liegenden map. Diese zweidimensionale Karte beinhaltet die gesamte Information über die dreidimensionalen Formen. © Doris Schuhmann

Fotografie der farbigen Objektlandschaft. Farben zeigen die Nachbarschaftsbeziehung der einzelnen Objekte. © Doris Schuhmann

© Doris Schuhmann