Katharina Kloibhofer, Daniel Mandl, Rebecca Rottensteiner
WS 2009 / 2010
raum&designstrategien
Oberfläche und Ornament
Materialität und Abbildung im Spannungsfeld zwischen Kontext, Bedeutung, Zeichen und Symbol
Mittels ornamentaler Abstraktion wird den Motiven durch die Gleichzeitigkeit des Nebeneinanders die ursprüngliche Bedeutung genommen, sie werden aus ihrer Geschichte gerissen und letztendlich auch vom Kontext befreit. Die Zusammenhänge zwischen Funktion, Bedeutung, Raum, Oberfläche, Farbe und Atmosphäre verschieben sich. Das Antibild stellt quer durch alle Stile und Zeiten für Konzipient und Rezipient neue Bezüge und Relationen her. Erst dann, wenn man durch das Ornament hindurch sieht, ist das ursprüngliche Motiv, das als Vorlage diente, zu erkennen.
Durch die Bearbeitung eines Ausgangsbildes mittels ornamentaler Techniken geht das Ausgangsmaterial über sich hinaus und entwickelt neue Kontexte der Erscheinung. Den Ausgang macht das Bild als fotografische Ablichtung. Mittels Kaleidoskopen (Abb.10), Falttechniken (Abb.11) oder analogen, graffitiartigen Bearbeitungen (Abb.12) entstehen im Bild abstrakt räumliche Erscheinungen.
Die Arbeiten sind in der Auseinandersetzung mit dem Jahresthema ANTI entstanden.