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Wer blickt? Die Inszenierung des weiblichen Blicks – Eine Kritik am Beispiel der Kriegsfotografie des Nahostkonfliktes

Awischus Leoni

Beirut (2018) © Leoni Awischus
Nablus (2022) © Leoni Awischus

Das PhD-Projekt betrachtet Inszenierungen eines weiblichen Blicks auf Krieg im Rahmen von Fotoausstellungen sowie dessen Kritik. Untersucht werden Möglichkeiten nicht-binärer Blicke auf Krieg und verortet sich im Diskurs um den ›male‹ und ›female gaze‹. Diskutiert und recherchiert werden die Kontexte, die zu einer Konjunktur des weiblichen Blicks in der (Kriegs-)Fotografie führten. Das Forschungsvorhaben fragt zunächst nach dem männlichen Blick, von dem sich der weibliche Blick der Ausstellungen abgrenzt und analysiert, wie eine binäre männlich/weiblich Logik den Blick des globalen Nordens auf Krieg prägt. Anhand einer Mediengeschichte der Distribution der Kriegsfotografie werden die medialen Bedingungen der jeweiligen Blickproduktionen und das Verhältnis zwischen Technologie, Gender und Race recherchiert. Kontextgebend sind eine Auswahl von Kriegen, die sich in der Vergangenheit aus dem Nahostkonflikt ergeben haben. 

Kurzvita
Leoni Awischus studierte Kommunikations- und Kulturwissenschaften (BA), Kunstgeschichte des Mittleren und Nahen Osten sowie Arabisch (MA) in Friedrichshafen, Beirut, London und Nablus. 

 

 

 

PhD-Projekt
Medientheorien

© Leoni Awischus