Film
40 Minuten
Auf der Suche nach Familie und der Bedeutung von Mutterschaft (re)konstruiert Bausch ihre Kindheitserinnerungen, ihre Sehnsüchte und die durch den stetigen Ortswechsel zwischen Brasilien und Österreich entstehende Zerrissenheit. Der damit einhergehenden Uneindeutigkeit entspricht die filmische Form, welche die intime Geschichte nicht linear und mit Anspruch auf Vollständigkeit darstellt. Anhand einzelner Ausschnitte aus dem Leben hier wie dort, in Gesprächen mit Familien und nicht zuletzt auf den Wegen zwischen diesen beiden Welten begibt sie sich fragmentarisch auf die Suche nach der eigenen Identität. Und immer wieder wird der Prozess des Filmemachens, gleichsam des künstlerischen Versuchs, sich all dem zu nähern, selbst zum Thema. Dadurch sehen die Zuseher*innen nicht nur ein behutsam gezeichnetes Porträt, sondern werden auch mit Fragen nach dessen Produktionsbedingungen konfrontiert, die wiederum auf die zentrale Rolle der Frauen und Mütter in diesem Film sowie auf deren Arbeit verweisen, die, ansonsten oft nicht wahrgenommen, hier sichtbar gemacht wird.
Vivian Bausch
Vivian Bausch studierte Theater-, Film und Medienwissenschaften sowie Zeitbasierte Medien in Wien und Linz und begann 2020 mit dem Diplomstudium für Regie und Montage in München. Sie drehte zahlreiche Experimentalfilme und Dokumentationen und war mit diesen ebenso wie mit Performances bei Ausstellungen in Linz, Berlin und Athen vertreten.
Vivian Bausch studied Theater, Film and Media Sciences as well as Time-based Media in Vienna and Linz and began her degree studies in Directing and Editing in Munich in 2020. She made numerous experimental films and documentaries and was represented with these as well as with performances at exhibitions in Linz, Berlin and Athens.
Die Arbeit "Em Casa das Minhas Maes - Zuhause bei meinen Müttern" wurde im Rahmen der Ausstellung BestOFF 2020 gezeigt.