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Feld auf Feld auf

Katja Seifert
Semesterarbeit, WS 2009/2010
Architektur | Urbanistik


In Anbetracht von „Vision Centrope“ in der man eine grenzübergreifende Weiterentwicklung und ein „Zusammenwachsen“ der jeweiligen Zentren und Städte der teilnehmenden Regionen prognostiziert, setzte sich Katja Seifert mit der Thematik des „Zusammenwachsens“ als Verknüpfung unterschiedlichster Interessen und Gewohnheiten auseinander. Darauf aufbauend entwickelte sie ihre Vision der zukünftigen Centrope-BewohnerInnen.

Wer wohnt in Centrope.
Es werden sieben Lebensstile und damit sieben Wohntypen unterschieden: Der urban-etablierte Typ, der ländlich zurückgezogene Typ, der ländlich familiäre Typ, der urbane Aufsteiger, der junge familiäre Typ, der junge Hedonist und der ländlich etablierte Typ. Jede dieser Lebensstilgruppen wird durch unterschiedliche Ansprüche bzw. Anforderungen an Grün-, Gemeinschafts- und Rückzugsraum charakterisiert. Daraus leitet die Studentin in der Folge einen Quadratmeterschlüssel ab.

Feldlandschaft.
Die Feldstruktur wird als verbindendes Element der Centrope-Region identifiziert und dienen als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer neuen Wohnform. Durch sukzessives Teilen und Befüllen entstehen neue Felder auf der bestehenden Feldstruktur – Feld auf Feld. Grünraumfelder neben Rückzugsfeldern, abwechselnd mit Gemeinschaftsfeldern. Je nach Feldbebauung kommt es zu einem Wohnen auf dem Feld, unter dem Feld, über dem Feld und/oder quer über das Feld.

Auf dem Feld:  Eine der kompakteren Varianten. Das „Haus“ steht auf dem Feld ohne Untergeschoß.

Unter dem Feld: Es gibt Wohntypologien welche zwischen zwei Rückzugsräumen ein Feld oder einen Garten platziert haben. Aus dieser Situation heraus bildet sich das Untergeschoß welches nun die beiden Räume unter dem Feld verbindet.

Über dem Feld: Wohnt man über dem Feld, wohnt man einen halben Meter höher. Die einzelnen Räumlichkeiten werden über Stege verbunden.

Quer über das Feld: Diese Wohntypologie wird den flexiblen Wohntypen am ehesten zugeschrieben. Hier verteilen sie die Rückzugsräume und die Gemeinschaftsräume quer über das Feld.
 
Aus der Feldlandschaft entwickelt sich so eine Wohnlandschaft. Sie ist in die Länge gezogen, mal dichter mal offener, mal wild, mal geordnet. Jeder wohnt in seinem Feld, auf vielen Feldern oder zieht sich auf eines zurück. Und wachsen kann sie auch, die Wohnlandschaft - in die Höhe, in die Länge und in die Breite.


Diese Arbeit ist das Ergebnis einer Auseinandersetzung mit dem Jahresthema Vision Centrope.