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oldtimer der 70er - Schulbauten einer schwierigen Epoche

Judith Groissböck
Semesterarbeit WS 2009/2010
Diplomstudium Architektur


Gebäude der 70er Jahre scheinen durch ihre serielle und industrielle Produktion gekennzeichnet: steril, nüchtern, offen, kühl, technisch und homogen. Da Baudekoration, Baustil, Größe, Einteilung und Gestaltung eines Gebäudes, der vereinnahmte Raum, aber auch die verwendeten Baumaterialien Ausdruckshaltung und Signal an den Betrachter und Nutzer sind, stellt sich die Frage, ob diese Gebäude nicht das genaue Gegenteil einer motivations- und leistungsfördernden Lernumwelt darstellen. Gerade diese Bauten haben nun ihren ersten Lebenszyklus überschritten und verlangen u. a. nach dringenden bautechnischen und bauphysikalischen Sanierungsmaßnahmen.
Warum nicht dies zum Anlass nehmen, um eine umfassende Revitalisierung in Gang zu setzen, und aus einem oft verwahrlosten, verkommenen Wrack einen charmanten, mit Liebe restaurierten Oldtimer zu machen? Wesentliche Motivation für einen Umbauten stellt das ressourcenschonende Wirtschaften im Sinne der Nachhaltigkeit und Reduktion der Stoffflüsse (im Vergleich zu einem Neubauten), da.
Im Beispiel der Schule in Hofkirchen / Oberösterreich wird der modellhafte Versuch gestartet, aus einem alten, eingerosteten Gebilde ein agiles, offenes und freundliches Schulgebäude zu formen, welches den heutigen Anforderungen hinsichtlich Pädagogik, Bautechnik, Gestaltung und Flexibilität entspricht.


Die Semesterarbeit ist in der Lehrveranstaltung "Entwurf Durcharbeitung" entstanden.