Passend zum BA*KUWi Semesterthema „Alternative Reisewege“ gab es im Siebdruck-Labor, von Monika Pichler, die Aufgabenstellung ein Projekt zum Thema „Reise“ umzusetzen.Die Studierenden haben sich sehr unterschiedlich mit der Thematik auseinandergesetzt und dazu auch kurze Texte verfasst und präsentiert.
Hannah Lang
Bananenkartons: der Beginn einer neuen Reise. Sie helfen mir dabei meinen Lebensinhalt von A nach B zu bringen und sind für mich sinnbildlich für einen Neuanfang. Der gedruckte Bananenbaum symbolisiert einen Wandlungsprozess in meinem Leben. Beginnend mit dem sicheren Wurzelgeflecht der Familie, gefolgt von einem gefestigten Stamm der eigenen Persönlichkeit, den Blättern, die neugierig in alle Richtungen wachsen, der Blüte als Entfaltung in einer neuen Umgebung und den Früchten, welche einen Neuanfang einberufen.
Marie-Therese Jahn
Die Aufgabenstellung lautete ein Siebdruckprojekt zum Thema "Reise" zu realisieren. Dazu habe ich eine Collage zu meiner letzten größeren Reise nach Montenegro gestaltet. Meine Schwester engagiert sich seit Jahren für die Rettung von Straßenhunden aus Sutomore, eine Stadt in Montenegro. Milica - ihre Ansprechperson in der Stadt und mittlerweile Freundin, hat diese Initiative in die Wege geleitet und sich international mit anderen Freiwilligen vernetzt. Wir haben sie letztes Jahr besucht. Sutomore und auch generell Montenegro, hat ein großes Problem mit Straßenhunden. Durch ihren Einsatz und den der Freiwilligen, konnte schon einiges erreicht werden. Dieser besteht aber nicht nur aus der Rettung von Hunden von der Straße, sondern auch ihre Sterilisation / Kastration und dem Stoppen von Kofferraumverkäufen, die dort hauptsächlich von Roma und Sinti betrieben werden. In der Zwischenzeit sind alle Hunde in meiner Familie ehemalige Straßenhunde aus Montenegro, daher bekam jede*r von ihnen einen Druck. Ich habe Milica auch einen Pulli und ein T-Shirt nach Sutomore geschickt und somit schließt sich der "Kreis der Reise". Das zweite Motiv bildet meine liebsten Reiseschuhe im Sommer ab, nämlich Crocs. Dieses Motiv soll meine Spuren auf meinen Reisen verdeutlichen.
Carina Leibetzeder
Reisen hat weltweit vielfältige Auswirkungen auf Menschen und Gesellschaften. Auf individueller Ebene ermöglicht es persönliches Wachstum durch die Erweiterung des Horizonts, das Kennenlernen neuer Perspektiven und Kulturen. Es hat jedoch auch negative Auswirkungen, wie Umweltverschmutzung, kulturelle Entfremdung und Überlastung lokaler Ressourcen. Die Herausforderung besteht darin, diese beiden Facetten des Reisens im Blick zu behalten und einen individuellen Weg zu finden, um sie in Einklang zu bringen bzw. zu verbinden.
Benedikt Simetsberger
Im Rahmen meines 7-monatigen Working Holliday Aufenthalts in Japan habe ich mich auf mehrere Reisen begeben. Die für mich Bedeutenste davon habe ich für mich und meine Reisebegleiter in diesem Druck festgehalten. Es zeigt ein verlassenes Schwanenboot auf dem wir Kappen mit der Aufschrift Yamaha Marine gefunden haben. So wollte ich als Erinnerung an den abenteuerreichen Ausflug ein passendes T-Shirt dazu kreieren.
Mara Gesierich
Fenster: Egal wo man ist, gibt es sie und egal wo man ist das Gegenüber ist immer etwas Neues bzw. eine Überraschung. Was auch in meiner Arbeit wieder gespiegelt wird. Der Siebdruck ist auf Plexiglas gedruckt und weist somit schon einige Charakteristika eines Fensters auf, dadurch, dass der Blick aber von außen auf „das Haus“ fällt ist es ungewöhnlich, dass in dem Fenstern unterschiedliche Naturszenen zu sehen sind.
Projektbetreuung: Monika Pichler