Entwickelt von: Gandler Bettina, Ghobrial Jasmin, Holzmann Alexandra, Jaksch Johanna, Krenn Anita, Veigl Martin
Die Auseinandersetzung mit einem weiteren archaischen Element, dem Feuer, soll das Nachdenken über größere Zusammenhänge, die menschliche Existenz betreffend, anregen. Die Kombination von Labyrinth, KönigInnenthron und Feuerstelle verwandeln Teile des Gartens in eine Art Ritualweg. Die Suche nach der geeigneten Position der Feuerstelle öffnet die Wahrnehmung des Gartens als Ganzes. Die Beschaffenheit und das Potential des Ortes werden im Sinne des Landart-Künstlers Andy Goldsworthy untersucht. In der Nähe der Wasserstelle wird der ideale Platz für das Feuer gefunden. Kontrastierende Elemente werden durch ihre unmittelbare Nachbarschaft noch intensiver erlebbar. Die Auswahl des Materials erfolgt nach funktionalen und ästhetischen Kriterien, ebenso die Gestaltung der Feuerstelle selbst. Der Prozess des Schaffens der Feuerstelle regt zu Überlegungen bezüglich der Rolle dieses Elements im menschlichen Leben an. Die Gedanken und Assoziationsketten werden auf weitreichendere Bahnen gelenkt, als im üblichen Lebensalltag. Die fertige Feuerstelle wird zu einem Zentrum, um das sich die TeilnehmerInnen gerne aufhalten. Nach Einbruch der Dunkelheit wird ein Feuer entfacht, Gespräche werden im Kreis um das Feuer geführt. An diesem Abend steigt auch der Vollmond in einen wolkenlosen Himmel auf – die silbrige Scheibe des Mondes und der Glutkreis stehen sich eine Zeit lang gegenüber. Die Wahrnehmung ist durch den gemeinsamen Tag für die bewusste Registrierung dieser Augenblicke sensibilisiert und lässt die TeilnehmerInnen das große Gefüge zwischen Erde, Mond und Sonne erspüren.