Leistungsvereinbarungen 2025 bis 2027: 743 Millionen Euro Zukunftsinvestition erhalten allein die Kunstuniversität Linz und die Universität Linz.
„Mit 743 Mio. Euro und einer Steigerung von 29,6 % für die Jahre 2025 bis 2027 investieren wir nicht nur in die Zukunft der Universität Linz (JKU) und der Kunstuniversität Linz, sondern insbesondere auch in die des Wissenschafts-, Kunst- und Forschungsstandorts Oberösterreich. Dieser hat sich nicht zuletzt durch die erfolgreiche Performance der Universität Linz und der Kunstuniversität Linz und ihre gemeinsame, enge Zusammenarbeit zu einem der zentralen Hotspots Österreichs für Künstliche Intelligenz (KI), Robotik, Digitale Medizin und Transformation entwickelt. Erst kürzlich ist mit der IT:U, der Interdisciplinary Transformation University Austria, ein weiterer wichtiger Player in diesem Bereich dazugekommen. Deshalb setzen wir auch in den kommenden drei Jahren in den Leistungsvereinbarungen dieser Universitäten gezielt den Fokus darauf. Das umfasst neben der Intensivierung der KI-Forschung, auch den Ausbau der dafür notwendigen KI-Infrastruktur durch den Start des Supercomputernetzwerks MUSICA, an dem sich auch die Universität Linz maßgeblich beteiligt. Die Universität Linz richtet außerdem ein neues interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Hochschuldidaktik und AI-kompetente Hochschullehre ein, das die Expertise in diesem Bereich bündelt und vernetzt. Das ist auch für die Kunstuniversität Linz relevant, die 2025 bis 2027 ebenso KI-Kompetenzen, aber auch die Entwicklung anwendungsorientierter Robotik an den Schnittstellen zu Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft stark vorantreiben möchte. Was die Medizin betrifft, baut die Medizinische Fakultät der Universität Linz 2025 bis 2027 gemeinsam mit allen Medizinischen Universitäten die Zahl ihrer Studienplätze in der Humanmedizin in Österreich wie geplant weiter aus und beteiligt sich am gemeinsamen, neuen Ignaz Semmelweis Institut für Infektiologie und Pandemiebekämpfung. Die Universität Linz baut außerdem ihre wissenschaftlichen und technischen Fertigkeiten im Bereich virtueller Anatomie in den kommenden drei Jahren weiter aus. Besonders freut mich, dass die Universität Linz und die Kunstuniversität Linz 2025 bis 2027 ihre schon bisher sehr enge Zusammenarbeit weiter forcieren, zum Beispiel in der Wissenschafts- und Kunstvermittlung, aber nicht zuletzt auch durch neue Partnerschaften im Bereich Design und zur Herstellung nachhaltiger Materialien“, sagt Wissenschaftsminister Martin Polaschek.
„Plus 29,6 Prozent für die Jahre 2025 bis 2027 – das Ergebnis der Leistungsvereinbarung zwischen Bund und den Universitäten ist ein positives Signal für den Universitätsstandort Linz und für das Innovationsland Oberösterreich. Die geballte Kompetenz und Innovationskraft der Johannes Kepler Uni, der Kunstuni und nun auch der Digitaluni IT:U sind treibende Kräfte in unserem Bestreben, Oberösterreich – und damit auch Österreich – weiterzuentwickeln und als Standort auch international noch attraktiver zu gestalten. Diese Investitionen in die Forschung tragen wesentlich dazu bei, dass Oberösterreich ein Zentrum für Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz bleibt bzw. bei der Weiterentwicklung nicht nur Zuseher, sondern Motor der Entwicklung sein wird. Dazu werden auch weitere Eckpfeiler der universitären Kompetenzen, sei es in der Kunst oder in der Medizin, sukzessive ausgebaut und erweitert. Oberösterreich wird auch in Zukunft zu den innovativsten Regionen Österreichs und Europas gehören – davon profitieren Oberösterreichs Unternehmen genauso wie die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher“, so der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer.
743 Mio. Euro erhalten die beiden oberösterreichischen Universitäten nach Universitätsgesetz, die Universität Linz und die Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz (im Folgenden Kunstuniversität Linz), 2025 bis 2027 über ihre Leistungsvereinbarungen. Das ist um 169,5 Mio. Euro oder um 29,58 % mehr als die drei Jahre zuvor. 636 Mio. Euro davon sind für die Universität Linz vorgesehen, um 143,8 Mio. Euro oder 29,23 % zusätzlich als 2022 bis 2024.
Dazu Sonderzuwendungen in der Höhe von 7 Mio. Euro für universitäre Bauprojekte (House of Schools), die nicht im Gesamtbudget erfasst sind. Für die Kunstuniversität Linz, die mit insgesamt 106,7 Mio. Euro um 25,7 Mio. Euro mehr erhält, umfasst die Steigerung 31,73 %.
16 Mrd. Euro Gesamtbudget, aber nicht alles wird über Leistungsvereinbarungen verteilt
Gesamthaft ist für alle öffentlichen Universitäten nach Universitätsgesetz in Österreich für die kommenden drei Jahre ein Gesamtbudget von 16 Mrd. Euro vorgesehen, das ist um 3,7 Mrd. Euro mehr als zunächst 2022 bis 2024 vergeben wurde (12,3 Mrd. Euro). Allerdings wird nicht diese ganze Summe, sondern nur 14,3 Mrd. Euro tatsächlich über die jetzt abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen verteilt. Die restlichen 1,7 Mrd. Euro umfassen spezielle Zuweisungen. Darunter fällt etwa die Finanzierung der Medizinischen Fakultät der Universität Linz, die bis Ende 2027 über eine gesonderte Bund-Länder-Vereinbarung erfolgt.
Budget der oberösterreichischen Universitäten wuchs seit 2016 um mehr als zwei Drittel
Zieht man die 14,3 Mrd. Euro als Basis heran, die aktuell über die Leistungsvereinbarungen 2025 bis 2027 vergeben werden, zeigt sich, dass den österreichischen Universitäten um 3,3 Mrd. Euro bzw. 29 % mehr als drei Jahre zuvor zur Verfügung stehen. Diese Steigerung ist notwendig, damit die Universitäten neben wichtigen Investitionsschritten auch die Effekte der Teuerung der letzten Jahre langfristig abdecken können.
Zwischen 2016 bis 2027 ist das Universitätsbudget für die beiden oberösterreichischen Universitäten nach Universitätsgesetz um 301,57 Mio. Euro oder mehr als zwei Drittel (68,36 %) gestiegen. Das Plus der Universität Linz in diesem Zeitraum beträgt somit 68,43 %, das der Kunstuniversität Linz (67,93 %). Davon unberührt das Plus in der Höhe von 7 Mio. Euro für universitäre Bauprojekte die Universität Linz.
Gerade die Universität Linz und die Kunstuniversität Linz haben in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Exzellenz auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz kontinuierlich auf- und ausgebaut. Wichtige Meilensteine waren unter anderem: die Berufung von Sepp Hochreiter 2006 zum Leiter des Instituts für Machine Learning, gefolgt vom Aufbau des Labs für Artifical Intelligence (AI LAB) am Linz Institute of Technology (LIT) 2017, das Hochreiter bis heute leitet. Dazwischen richtete die Kunstuniversität Linz gemeinsam mit der Universität Linz, dem Ars Electronica Center und weiteren Partnerinnen und Partnern 2016 ihr Labor für Kreative Robotik ein. 2019 startete die Universität Linz das erste Universitätsstudium in „Artifical Intelligence“. Als bislang letzter Ritterschlag erfolgte heuer im Mai 2024 die Genehmigung des Exzellenzclusters „Bilateral Artifical Intelligence“ durch den Wissenschaftsfonds FWF. 19,8 Mio. Euro für fünf Jahre erhalten Hochreiter und sein Team aus Forschenden der Universität Linz, des ISTA, der TU Graz, TU Wien, der Universität Klagenfurt und der WU Wien, um die symbolische KI (Wissensrepräsentation und Reasoning) und subsymbolische KI (Maschinelles Lernen) zu einer völlig neuen Form von KI, der „Broad AI“, zusammenzuführen. Deshalb soll das Engagement der Universität Linz im Rahmen der österreichische Exzellenzinitiative „excellent = austria“, aber auch insgesamt im gesamten KI-Bereich von beiden Universitäten auch 2025 bis 2027 weiter vertieft werden.
2025 bis 2027: Künstliche Intelligenz in Studium, Lehre und Forschung weiter ausbauen
Damit einher geht der Ausbau der dafür notwendigen KI-Infrastruktur. Daher wird derzeit gerade intensiv am Aufbau eines der leistungsstärksten Hochleistungscomputercluster weltweit an den drei Universitätsstandorten Linz, Wien und Innsbruck gearbeitet. MUSICA (Multi-Site Computer Austria) soll spätestens im 3. Quartal 2025 im Vollausbau im Einsatz sein und über eine gemeinsame Rechenleistung von 40 Petaflops verfügen. Das wäre damit eine Leistungssteigerung um das Achtfache der bisher schnellsten österreichischen Supercomputer, VSC-4 und VSC-5, die gemeinsam eine Leistung von 5.01 Petaflops erbringen. Zudem ist die Vernetzung von MUSICA mit internationalen Supercomputer (LEONARDO, LUMI) geplant. Insgesamt wurden bereits 36 Mio. Euro für MUSICA aufgewendet. Für die Jahre 2025 bis 2027 erhält alleine die Universität Linz zusätzliche 4,2 Mio. Euro.
Die Universität Linz war außerdem Pionierin, was die Möglichkeit betrifft, KI zu studieren. Sie richtete bereits im Wintersemester 2019/20 das Bachelor- und ein Masterstudium „Artifical Intelligence“ ein. Es ist äußerst beliebt, wie die Studierendenzahlen zeigen, die sich innerhalb von fünf Jahren um den Faktor von 1,6 bzw. 1,7 erhöht haben. Hatten sich 2019/20 272 Erstsemestrige für das AI-Bachelorstudium und 144 Studierende für das AI-Masterstudium entschieden, waren es 2024/25 bereits 434 bzw. 237 (Stichtag 15.11.2024). Die Universität Linz möchte daher 2025 bis 2027 durch die Aufnahme von mehr wissenschaftlichem Personal die Betreuungsverhältnisse verbessern. Denn Aufnahmeverfahren kommen für sie aufgrund des hohen Bedarfs an KI-Fachkräften in Österreich in diesem Studium nicht infrage.
Fest steht hingegen bereits, dass sie ein neues interdisziplinäres Kompetzenzzentrum für Hochschuldidaktik und AI-kompetente Hochschullehre an der Linz School of Education bis 2027 einrichtet, das Leitlinien und didaktische Konzepte für innovative, digitale forschungsorientierte Lehre erstellt sowie eine nationale Plattform zur Vernetzung zum Thema KI in der Hochschullehre aufbaut. Dabei soll auf die langjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Fernuniversität in Hagen zurückgegriffen werden.
Aber nicht nur die Universität Linz, auch die Kunstuniversität Linz hat vor, 2025 bis 2027 KI-Kompetenzen studienübergreifend zu stärken. Sie richtet dazu 2025 ein eigens Co.Lab „AI+“ ein. Das ist ein temporäres, maximal fünf Jahre bestehendes transdisziplinäres Format, in dem Studierende und Lehrende ohne fixe Zielvorgaben gemeinsam experimentieren können. Mehrere solcher Co.Labs hat die Kunstuniversität Linz in der Vergangenheit bereits eingerichtet und sind derzeit in Vollbetrieb. In der Periode 2025 bis 2027 sollen vier weitere dazu kommen – es wird die Einrichtung folgender Co.Labs ins Auge gefasst: das „Co.Lab CoX – Exploring Human-Machine CoExistence“, das „Co.Lab für Dokumentarische Formen“ und das „Co.Lab Emerging Learning Environments“.
Außerdem möchte die Kunstuniversität Linz ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Universität Linz im Labor für Kreative Robotik weiter ausbauen. Sie prüft außerdem, ob es Sinn macht, ein eigenes „Zentrums für Urban Manufacturing“ zu gründen, um gezielt die Entwicklung anwendungsorientierter Robotik an den Schnittstellen Kunst/Gestaltung/ Wissenschaft/Wirtschaft voranzutreiben. Nicht zuletzt streben die Kunstuniversität Linz die Universität Linz im Bereich KI sowie in der Digitalisierung eine enge Kooperation mit der IT:U, der neuen der neuen Interdisciplinary Transformation University Austria, an. Bei der Universität Linz betrifft das beispielsweise die angestrebte gemeinsame Nutzung eines Rechenzentrums und anderer Infrastrukturbereiche (etwa Gastronomie, Lernzonen Universitätssport). Vor allem aber ist aktuell im Wintersemester 2024/25 das kooperative PhD Programm „Digital Transformation of Active Learning“ an der IT:U gestartet.
2025 bis 2027: Gemeinsam die digitale und ökologische Transformation vorantreiben
2025 bis 2027 liegt der Fokus bei allen oberösterreichischen Universitäten stark auf der digitalen, ökologischen und gesellschaftlichen Transformation, nicht nur bei der IT:U. An der JKU hat im Frühjahr 2024 das neue gesamtuniversitäre Institute for Transformative Change (LIFT_C) die Arbeit aufgenommen. Es beschäftigt sich fakultätsübergreifen mit Transformationsprozessen im umfassenden Sinn, insbesondere hinsichtlich resilienten, offenen und vernetzten Organisationen.
Einen ähnlichen Fokus, aber mit künstlerischer Ausrichtung hat die Art x Science School for Transformation, die die Universität Linz in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien betreibt. Seit Herbst 2023 kann man hier „Art x Science for Transformation“ als Bachelor- bzw. als PhD-Studium belegen. 2025 bis 2027 sollen neue, innovative, transdisziplinäre didaktische Formate hinzukommen, insbesondere zu „Future Literacy“.
Die Universität Linz treibt 2025 bis 2027 außerdem die Digitalisierung in der Medizin weiter voran. Sie etabliert dazu weiterhin ihre Abteilung für Virtuelle Morphologie, die sich insbesondere mit der Weiterentwicklung der virtuellen Anatomie und der digitalen Darstellung des menschlichen Körpers in allen Details beschäftigt. An der Abteilung ist insbesondere der „JKU medSPACE“ angesiedelt, jenes gemeinsam mit dem Ars Electronica Futurelab und Siemens Healthineers eingerichtete, hochmoderne Lernlabor, das durch seine innovative „Cincematic Rendering“-Technik fotorealistische 3D-Anatomie, 3D-MRT und 3D-Pathologie ermöglicht. Dieses System soll nun auch der Medizinischen Universität Graz zur Verfügung gestellt werden. Außerdem ist geplant, die digitale Lernplattform AMBOSS, die derzeit die medizinische Fakultät der Universität Linz verwendet, auch den Medizinischen Universitäten in Wien, Graz und Innsbruck zugänglich zu machen.
2025 bis 2027: Fortsetzung von Uni-Med-Impuls 2030 – Ignaz Semmelweis-Institut startet
Bereits in der letzten Leistungsvereinbarungsperiode 2022 bis 2024 wurde damit begonnen, das „Uni-Med-Impuls 2030“-Programm umzusetzen, das historisch größte Investitionspaket der Zweiten Republik, mit dem die Medizin in universitärer Lehre und Forschung bis 2030 sichergestellt werden soll.
Dazu zählt insbesondere die Zahl der Medizin-Studienplätze bis 2028 kontinuierlich um 200 auf 2.000 auszubauen. 1.856 sollen auf die Humanmedizin und 144 auf die Zahnmedizin entfallen. An diesem Plan wird auch 2025 bis 2027 festgehalten. Für die Universität Linz führt das 2026 konkret zu einer Aufstockung der bestehenden 320 Studienplätze in der Humanmedizin um weitere zehn auf 330 Studienplätze.
Festgehalten wird in den kommenden drei Jahren auch an der Widmung von Studienplätzen zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung in Österreich, die heuer erstmals zur Anwendung kam. Bis zu 5 % der Studienplätze in der Humanmedizin werden gezielt Studierenden angeboten, die bereit sind, nach ihrem Abschluss als Ärztinnen und Ärzte in Spitälern, in Kassenpraxen, im Polizeidienst als Amtsärztinnen und Amtsärzte oder beim Bundesheer zu arbeiten. Von den 85 Studienplätzen, die 2024/25 auf diese Weise vergeben wurden, entfielen 16 auf die Universität Linz. Dieser Wert wird 2025 bis 2027 beibehalten.
Zentrales Element von Medimpuls ist außerdem der Aufbau des Ignaz Semmelweis Instituts (ISI), des neuen universitätsübergreifenden klinischen Instituts für Infektiologie. Es handelt sich um einen Zusammenschluss der drei Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck sowie der Veterinärmedizinischen Universität Wien und der Medizinischen Fakultät der Universität Linz zu einem gemeinsamen Kooperationszentrum zur Grundlagenforschung im Bereich der Infektiologie bis zum Pandemiemanagement. Die Besetzungen der entsprechenden Professuren im Bereich Infektionsmedizin, Infektiologie, Systemische Pilzerkrankungen und Epidemiologie & Public Health samt weiterem wissenschaftlichen Personal sind bereits erfolgt. Die Leitung des ISI übernimmt der renommierte Vakzinologe Florian Krammer, der am 1. März 2024 dafür die Professur für Infektionsmedizin an der Medizinischen Universität Wien übernahm. Für die Universität Linz ist Helmut Salzer, der Leiter der Klinischen Abteilung für Infektiologie der Medizinischen Fakultät, mit an Bord. Die offizielle Eröffnung des ISI ist für Anfang 2025 geplant.
Die Universität Linz und die Kunstuniversität Linz machen 2025 bis 2027 noch viel mehr
Darüber hinaus finden sich in den Leistungsvereinbarungen 2025 bis 2027 der Universität Linz und der Kunstuniversität Linz natürlich noch eine Vielzahl anderer spannender Projekte: Dazu zählt die Weiterentwicklung der Formate im Bereich der Wissenschaftskommunikation, insbesondere die geplante Kooperation zwischen dem 2022 eingerichteten „Zirkus des Wissens“ und dem „Kepler Salon“, einer Veranstaltungsreihe, die bereits 2009 gestartet wurde. Außerdem will sich die Kunstuniversität Linz bei der Planung und Programmierung der erfolgreichen Veranstaltungsreihe des Kepler Salons 2025 bis 2027 beteiligen. Sie plant außerdem eine Dauerausstellung über ihre Geschichte in der NS-Zeit zu etablieren und ebenso ihre erfolgreiche Kurzfilmreihe „alt.narratives“ mit neuen Formaten fortzusetzen wie den erst heuer gestarteten Podcast „Kultur denken“ des ifk, ihres internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien.
Bereits ab kommendem Jahr soll das neue Studierenden-Service-Center seinen Betrieb aufnehmen, das die Kunstuniversität Linz zur gezielteren Unterstützung der Studierenden während des gesamten Student-Life-Cycle einrichtet. 2026 ist dann der Start von gleich zwei neue Kooperationen der Universität Linz und der Kunstuniversität Linz geplant: der „Linz Academy of Design“ und der „Kooperation Biofabrication“ zur Produktion nachhaltiger Materialien.
Stefan Koch, Rektor der Johannes-Kepler-Universität Linz: „Die sehr erfreulichen Ergebnisse der Leistungsvereinbarung 2025-2027 erlauben uns, trotz der inflationsbedingt stark gestiegenen Kosten, eine Weiterentwicklung in einigen Kernbereichen vorzunehmen. Mir war es besonders wichtig, dass das derzeitige Leistungsspektrum der JKU auch in den nächsten Jahren abgesichert wird und zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten erlaubt. Dieses Ziel konnten wir erreichen. Mein Dank gilt den Verhandlungspartner*innen im Ministerium und ganz besonders auch den Mitarbeiter*innen der JKU für ihren Einsatz.“
Brigitte Hütter, Rektorin der Kunstuniversität Linz: „Mit dem Abschluss der Leistungsvereinbarungen für die kommenden drei Jahre kann die Kunstuniversität Linz ihr hoch angesehenes Niveau in Sachen Kunst, Design, Technologie und Medien nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Als kulturelles Zentrum in Oberösterreichs Hochschullandschaft, dessen Projekte regelmäßig bei den internationalen Kunst- und Architekturbiennalen vertreten sind, trägt die Kunstuniversität Linz zu einem Aufschwung des Landes bei, denn die Absolvent*innen sind in der Kreativwirtschaft genauso gefragt wie in Industrieunternehmen, in Kultur- und Forschungseinrichtungen ebenso wie in Start-ups. Dazu kann die Kunstuniversität Linz ihren gesellschaftlichen Aufträgen weiterhin bestens nachkommen: In weiteren Co.Labs wird an Neuerungen geforscht und mit der Kepler Universität kooperiert, insbesondere auch zu den aktuellen Herausforderungen rund um Künstliche Intelligenz und die Nachhaltigkeit – und zwar von der Modeindustrie und der Kreislaufwirtschaft über das nachhaltige Bauen und die Baukultur bis hin zum Industriedesign und zur Kreativen Robotik.“