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AUSSTELLUNGSBETEILIGUNG

Flower Power | Eine Kulturgeschichte der Pflanzen

Eröffnung: 24. Mai 2025, 11.00 Uhr; Ausstellung bis 15. Februar 2026 Landesgalerie Niederösterreich, Museumsplatz 1, Krems an der Donau

An der Ausstellung beteiligt sind u.a. Monika Pichler, Lehrende der Malerei & Grafik mit “Algenteppich II”,  Anna Jermolaewa, Abteilung Experimentelle Gestaltung, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Abteilung Interface Cultures mit “Apis Humane” und Paul Kranzler, Absolvent der Kunstuniversität Linz.

Warum wird die Jungfrau Maria oft mit einer Lilie dargestellt? Wieso pflückt Eva einen Apfel? Und weshalb war eine Tulpe Grund für den ersten Börsencrash im 17. Jahrhundert? Werke von der Gotik bis zur Gegenwart erzählen vom Symbolgehalt der Pflanzen und zeigen, wie tief die Natur in unsere kulturellen Vorstellungen und Praktiken eingebettet ist. 

PFLANZEN ALS KULTURELLE SYMBOLE

Pflanzen geben uns Nahrung und geben uns Luft zum Atmen. Sie ermöglichen nicht nur unsere materielle Existenz, sie sind seit jeher auch Trägerinnen von Bedeutungen und Botschaften. In vielen Kulturen sind sie Sinnbilder für Liebe, Leben, Tod oder Vergänglichkeit.

Anhand von Werken bedeutender österreichischer und internationaler Künstler:innen sowie kulturgeschichtlichen Objekten und naturkundlichen Belegen stellt die Schau die Kulturgeschichte von rund 18 ausgewählten Speise-, Nutz und Zierpflanzen vor. Sie beschreibt, wie Herkunft, Verbreitung und Nutzung von Pflanzen die Welt verändert haben, warum wegen Pflanzen Kriege geführt oder Menschen versklavt wurden. Apfel, Lilie, Sonnenblume und Baumwolle sind in der Schau ebenso vertreten wie Wein, Tabak oder Kaiserkrone. Die Kaiserkrone avancierte im Barock zu einem Symbol für Macht und Reichtum. In den Gärten europäischer Adliger pflanzte man sie als Zeichen ihrer Stellung und ihres Einflusses. Ihre majestätische Erscheinung und die anspruchsvolle Pflege unterstreichen den hohen Status derer, die sich diese Pflanze leisten konnten.

Künstler*innen:
Ferdinand Andri, Lienhart Astl Umkreis, Peter Atanasov, Thomas Baumgärtel, Renate Bertlmann, Albert Birkle, Michaela Bruckmüller, Peter Candid, Carlo Cignani, Brigitte Corell, Jan van Dalen, Gunter Damisch, Hugo Darnaut, Regula Dettwiler, Katya Dimova, Johann Baptist Durach, Vilma Eckl, Astrid Esslinger, Adolf Fassbender, Thomas Feuerstein, Monika Fioreschy, Norbert Fleischmann, Sonia Gansterer, Dorothee Golz, Andreas Gursky, Gerhard Haderer, Peter Hauenschild, Markus Huemer, Lisa Huber, George Hurrell, Anna Jermolaewa, Johanna Kandl, Josef Kern, Ronald Kodritsch, Leopold Kogler, Herlinde Kölbl, Johann Knapp, Barbara Krafft, Paul Kranzler, Hans Kupelwieser, Maria Lassnig, Edgar Lissel, Franziska Maderthaner, Elfriede Mejchar, Abraham Mignon, Alois Mosbacher, Ursula Neugebauer, Michael Pacher Umkreis, Margit Palme, Klaus Pichler, Monika Pichler, Elisabeth Plank, Michael Powolny, Norbert Pümpel, Johann Baptist Reiter, Johann Michael Rottmayr, Bianca Regl, Bettina Rheims, Frenzi Rigling, Martin Johann Schmidt, genannt Kremser Schmidt, Gabriele Schöne, Luzia Simons, Stefan Simony, Joseph Karl Stieler, Erich Sokol, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Carl Spitzweg, Ignaz Stern, Bernhard Tragut, Anna Tischler-Weber, Gerold Tusch, Timm Ulrichs, Maja Vukoje, Ferdinand Georg Waldmüller, Andy Warhol, Joseph Winterhalter der Jüngere und Leopold Zinnögger.

Einladung zur Eröffnung.pdf

www.kunstmeile.at/de/ausstellungen/flower-power 

Einladung zur Eröffnung der Ausstellung "Flower Power Eine Kulturgeschichte der Pflanzen"
„Algenteppich II“, Siebdruck auf Velours, 250 x 137 cm, 2024, Monika Pichler; Foto: Martin Bilinovac
"Apis Humane" © Laurent Mignonneau & Christa Sommerer, 2022
"Apis Humane" © Laurent Mignonneau & Christa Sommerer, 2022

“Apis Humane”  von Christa Sommerer & Laurent Mignonneau

What is our relationship to bees ? Most people seem to love them as they produce honey and pollinate trees and flowers. However once they get too close to us, we get scared of their painful stings. It is a relationship between fascination and fear that shapes our connection to them and insects in general. In the interactive installation Apis Humane we deal with this ambivalent situation. Visitors can approach a large LCD screen and see themselves, like in a digital mirror, engulfed into a colorful and happy Rousseau inspired garden. However the plants and flowers move somewhat hectic, as if a storm would be approaching. When a visitor comes closer to the screen, he or she suddenly sees nice but slightly aggressive bees emerging from the eyes. Like tears they stream in a constant flow from the eyes, only to stop when the visitors moves the head upwards into the sky. In Apis Humane a symbiosis is created between the human, the artificial bees and an artificial natural environment.