Acht Studierende des Lehramtsstudiums Werkerziehung (1. Jahrgang)
Kooperationsprojekt | 2010Werkerziehung
2009 wurde die Gemeinde Kirchheim im Innkreis wurde zum Kulturdorf Europas 2010 gewählt. Die Beteiligten der Gemeinde und des Vereins Kirchheimer Zukunft wollten dabei die Kunstuniversität Linz involvieren. Nach einer Anfrage in der Abteilung Werkerziehung traf sich O.Univ.-Prof. Wolfgang Stifter mit Studierenden des ersten Jahrgangs und den Organisatoren und Mitarbeitern des Projekts zu einem Brainstorming in Kirchheim. Bald hatte man auch schon eine zündende Idee…Weithin sichtbare Konstruktionen, „übermannsgroße“ Figuren mit einer Höhe von mindestens 4-5 Metern, sollten am St. Peter- und Paulstag, am Wochenende nach der Sommersonnenwende, die Gemeinde hell erleuchten. Das Projekt ließ sich wunderbar mit dem Pflichtfach
Künstlerisches Gestalten Körper und Raum verknüpfen.
Bei der Verwirklichung der Figuren galt es folgende Fragestellungen zu lösen:
- Wie kann ich ein kleines Modell 1:1 umsetzen?
- Wie transportiere ich das Material? Immerhin sollte es leicht zu transportieren sein und im Idealfall von einer Person getragen werden können.
- Wie verbinde ich die Einzelteile miteinander? Nägel und Schrauben, sowie andere gefährliche Metallteile waren aus Rücksicht auf die Landwirte und Weidetiere verboten.
Projektleiter Wolfgang Stifter, Abteilungsleiter der Abteilung Werkerziehung: „Die Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde war sehr intensiv und konstruktiv. Deshalb konnten die Studierenden ihre Modellvorstellungen auch eins zu eins umsetzen.
Für die Studierenden war die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kirchdorf eine gute Gelegenheit, um praktische Erfahrungen zu sammeln und um Realitätssinn, Flexiblität und Kreativität entwickeln.
So haben sie zum Beispiel gelernt wie man vorausschauend mit den Materialien und verfügbaren Kräften umgeht – das Arbeiten im Freien wurde ja immer wieder durch klimatische Bedingungen wie Hitze, Wind und Regen erschwert – oder wie man mit unvorhergesehenen Ereignisse bewältigt und clever umplant. Auf Wunsch der Landwirte mussten sie die Figuren ja statt mit Nägeln und Schrauben mit Holzdübeln verbinden.
Eine besondere Herausforderung war das Anzünden der Fackeln im Freien. Immerhin wurden ja 350 Fackeln benötigt, um in die Figuren in Flammen zu setzen. Die Studierenden des ersten Jahrgangs konnten also Erfahrungen noch und nöcher sammeln, auch über die physikalischen Grundlagen und die Pyrotechnik.
ProjektleitungO.Univ.-Prof. Wolfgang StifterTechnische BetreuungManfred Grillnberger, Werkstätte
Beteiligte Studierende:Leonore Felbermair, Verena Katzer, Alessandro Lorenz, Moritz Matschke, Albert Nagy, Michaela Skrabl, Eva-Maria Waldhör, Caroline Weichselbaumer
KooperationspartnerVerein Kirchheimer Zukunft,
Gemeinde Kirchheim im Innkreis, Ansprechpartner: Hans Hartl
PräsentationIn der Nacht vom 29. Juni auf den 30. Juni 2010