Einen Monat lang schrieben sich Studierende der Bildnerischen Erziehung in Linz und der [Bildnerischen] Innsbruck Briefe. Lose kreisend um das Thema Sammeln und Archivieren entstand über fünf Wochen hinweg eine kollaborative Sammlung, in der Autor*innenschaften verschwimmen, Analogien und Differenzen zwischen Städten, Alltags- und Studiensituationen und künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Sammeln als Strategie gegenübergestellt und spielerisch in einen Dialog gebracht werden.
Anlässlich der Ausstellung COLLECTING! wurde die Arbeit im Rahmen eines gemeinsamen Artist Talks vorgestellt und konnten Erfahrungen ausgetauscht werden: Welche Spannungsfelder loten wir in kollaborativen Prozessen aus? Wie funktioniert die Sammlung als Ausstellungsbeitrag, welche Formen kann ein Künstler*innen-Brief annehmen, wie funktioniert ein Kennenlernen, ein Annähern von zwei bisher einander unbekannten Gruppen?
Im Rahmen des Projekts Korrespondenzen entstanden über 50 Briefe, die sich eigenen Interpretationen des Themas „Sammeln und Archivieren“ annähern und ihre Überlegungen in humorvolle, kritische und sinnliche Text-Bild-Kombinationen transformieren.