Judith Kinzl
Entwurf, 2012
Architektur | Urbanistik
Arbeit im Rahmen des Projektes Social Condenser
Es handelt sich hierbei um einen Sperrmüllplatz in unmittelbarer Umgebung der Wagner-Jauregg-Klinik. Mein Eingriff besteht nun darin, dass aus den alten und teilweise auch gefährlichen Dingen dort, neue interessante Spielgeräte und Sitzmöglichkeiten entstehen sollen um es allen Altersklassen zu ermöglichen sich hier, an einer der ruhigsten Stellen des Viertels niederzulassen oder zu spielen. Zum einen sollen die Kinder der Umgebung einen Platz zum Spielen, aber auch einen Platz um sich zu treffen und untereinander zu kommunizieren haben. Zum anderen sollen die älteren Menschen der Umgebung die Gelegenheit bekommen, der jüngeren Generation dabei zuzusehen, wie sie gemeinsam herumtobt.
Beim Betreten des Müllplatzes wird man zuerst gleich von der Lage überrascht, da er beinahe idyllisch, von hohen, schönen Laubbäumen umrahmt wird. Somit wird der Platz vor Blicken aus den umliegenden Häusern und von der stark befahrenen Hauptstraße geschützt. Auch der Lärm der Stadt verirrt sich nur schwach durch das Baumdickicht zum Platz. Die Müllhalde, auf dem sich alte Sessel, Schränke und weitere ausrangierte Gegenstände befinden, übt eine besondere Anziehung aus, die vermutlich durch die Unordnung und den damit verbundenen Reiz neue Dinge zu entdecken hervorgerufen wird. Es ist eine sehr einsamer Platzstudierende an den sich kaum Leute begeben, da er durch die willkürlich herumstehenden Dinge unzugänglich wirkt. Durch die richtige Zusammenstellung der einzelnen Gegenstände könnten sich jedoch interessante Formationen und neue, wenn nicht sogar zweckmäßige Dinge ergeben.