Claudia Bönisch
Entwurf, 2012
Architektur | Urbanistik
Arbeit im Rahmen des Projektes GUT, BESSER, SUPER WOHNEN!
Eine neue Stadtstruktur, die Lebensraum im dicht geplanten Quartier schafft und sich nicht alleine auf Wohnraum beschränkt.
Ein offenes Begegnungssystem in der Erdgeschoßzone, das einen neuen Umgang mit der Erlebbarkeit von Stadt ermöglicht.
Die Arbeit HOFSTADT setzt sich experimentell mit einer neuen Gebäudetypologie auseinander. Die fein strukturierten Hof-Formen des benachbarten Viertels werden übernommen und transformiert, die typische Blockrandbebauung wird aufgelöst und neu interpretiert. In der HOFSTADT gilt der Mensch und seine Bedürfnisse als Maßstab für einen menschengerechten Lebensraum. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Mensch und Architektur, das durch Interaktion und durch gegenseitige Unterstützung eine Art Symbiose hervorbringt.
HOFSTADT schafft eine Verbindung von Zwischenräumen und Abstandsflächen. Der öffentliche Raum wird verdoppelt und der Gemeinschaft als sozialen Aktionsraum zugänglich gemacht. Der durchgängige Erdgeschossbereich stellt einen gedeckten, künstlich geschaffenen, öffentlichen Verkehrsraum dar. Ein radikaler Ansatz, um kommunikative Bereiche zu schaffen und aus einem Wohnquartier einen Lebensraum mit einem Begegnungssystem zu entwickeln, der den NutzerInnen ein interaktives Aktionsfeld bietet. Die Flexibilität soll innerhalb der Struktur erhalten bleiben, so kann der entstehende Lebensraum wachsen, sich weiterentwickeln und sich an neue Situationen und Entwicklungsstadien seiner NutzerInnen anpassen.
HOFSTADT bietet eine Verknüpfung aus hochwertigem Wohnen, wertvollem Freiraum, nutzungsoffenen Räumen, eine funktionale Durchmischung von Handel, Gewerbe und Gemeinschaftseinrichtungen, ausgewogenem Freizeitangebot und Erholungsqualität in einem urban geprägten Stadtquartier.