Jessica Tschurnig
Entwurf, 2012
Architektur | Urbanistik
Arbeit im Rahmen des Projektes Social Condenser
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Verbesserung eines ungenutzten Ortes innerhalb eines vorgegebenen Planquadrates. Die Wankmüllerhofstraße 8 in Linz scheint mir als geeigneter Standpunkt für meine Entwurfsarbeit. Wieso?
EinwohnerInnen
In dem ausgewähltem Ortsteil herrscht eine klare bauliche Trennung zwischen MigranntInnen und DurchschnittsbewohnerInnen, welche ein distanziertes Verhalten provoziert.
Lage
Die Hauptverkehrsanbindung von FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen grenzt an den ausgesuchten Bereich.
Gebäude
Der Platz wird von drei Gebäuden begrenzt welche einen Innenhof bilden. Im OG befinden sich MigrantInnenwohnungen, während das UG kaum bis gar nicht genutzt wird.
StudentInnen
Engagierte StudentInnen sind für die Gebäudeumgestaltung, die spätere Verwaltung des regionalen Verkaufs, die Umsetzung einer Internetplattform, die Werbung sowie andere Organisatorische Erfordernisse verantwortlich.
Gemeinde und freiwillige Helfer
Finanzielle Unterstützung ist vorallem zu Beginn nötig, um zur Gebäude- und Werkstattverwirklichung beizutragen. Freiwillige Spenden wie ungenützte Gegenstände z.B. altes Gewand, brüchige Möbel, Papierreste, Wollreste etc. werden als Ressourcen gelagert um zu persönlichen Einzelstücken verarbeitet zu werden.
Gebäude
Das UG gliedert sich in Werkstätte, regionalen Verkauf und Lagerhalle.
Durch diese Aktion wird ein lebendiger, kommunikativer und gemeinschaftlicher Nutzraum im Innenhof und dem UG geschaffen. Die Bewohner werden in das Geschehen integriert, zugleich werden Arbeitsplätze für sozial Schwache geschaffen. Durch die Vereinigung von Werkstatt und Verkauf wird regionales Handwerk gefördert. Den Kunden erwartet immer wieder aufs Neue eine spannende Entdeckungsreise, da sich das Angebot nach den vorhandenen Ressourcen richtet. Die Auswahl reicht vom modischen Design, individuellen Wohnstück, kreativen Grußkarten bis hin zu fruchtigen Marmeladen.