Katrin Spindler
Entwurf, 2011/12
Architektur | Urbanistik
Arbeit im Rahmen des Projektes GUT, BESSER, SUPER WOHNEN!
Die offene, fluide bietet den BewohnerInnen und BesucherInnen eine Siedlung, in der ich die Stadt erleben, erfahren und entdecken kann. Ich bin Teil der Stadt. Eine Auflösung von Hoftypologien, wo sie weder sinnvoll noch notwendig sind, sorgt für ein Durchatmen im urbanen Raum. Der öffentliche Raum ist für alle begehbar und wirklich auf mich auch so. Die Bewegung und das Verweilen spielen in der fluiden Stadt eine bedeutende Rolle. Ich lasse mich durch den Raum treiben und lerne dabei die Stadt kennen. Ich erfahre Stadt. Ich bin willkommen.
In der Erdgeschoßzone erstrecken sich Funktionen für die Öffentlichkeit, welche die Stadt beleben: Kleingewerbe, Sportzentren, Kindergärten, etc. reihen sich hier aneinander. Dazwischen liegen Zonen für die Infrastruktur der Wohngebäude. In den Geschoßen darüber findet Wohnen statt. Die fluide Stadt verlagert die privaten Freiräume und Gemeinschaftszonen für die Bewohner in die Stockwerke über der Erdgeschoßzone.
Ich bewege mich auf verschiedenen Ebenen durch die Stadt – die Erdgeschoßzone mit seinen vielen öffentlichen Nutzungen lädt genauso zum Flanieren ein wie die Wege auf den Dächern, die über die Gebäude führen und die Stadt zusätzlich vernetzen. Der Arsenalsteg über den Gleisen dient als Verknüpfungspunkt des Höhenweges für RadfahrerInnen und FußgängerInnen.
Der Park, der an die Siedlung angrenzt, bietet großes Potenzial in sich. Die offene Stadt lässt zu, dass der Park in die urbane Struktur fließt. Der Grünraum nebenan streckt seine „Finger“ aus und lädt durch seine Blickbezüge zum Austausch. Er dient als Orientierungspunkt und lädt durch die verschiedenen Pflanzen und Bäume zur sinnlichen Erfahrung ein.
Ein langgezogenes, begrüntes Hochgaragenband zwischen der Siedlungszone und dem Straßen- bzw. Bahnbereich schafft eine akustische Schwelle, die einen Teil des Verkehrslärms abfängt.