Strange Faces ist eine interaktive Spiegelinstallation, die den Gesichtern der Nutzer*innen folgt, mit ihren Abbildern und ihrer Wahrnehmung spielt. Treten wir allein vor Guggenbergers interaktives Spiegelkabinett, sehen wir nur das eigene Gesicht. Sobald jedoch mehrere den Raum betreten, erscheint stets ein anderes Gesicht als Spiegelbild. Was passiert, wenn man im eigenen Spiegel immer eine andere Person sieht? Die Bilder der anderen erscheinen für einen verstörenden Augenblick als eigenes Spiegelbild. Und später? Kann man mit „Strange Faces“ mit anderen Spiegelbildern Kontakt aufnehmen? Sich schamlos in fremde Augen versenken – sie unbemerkt beobachten, sich von fremden Augenblicken umgarnen und verzaubern lassen?
Strange Faces is an interactive mirror installation that follows the faces of the users and plays with their images and perception. If we stand alone in front of Guggenberger’s interactive mirror cabinet, we see only our own faces. However, as soon as several people enter the room, always a different face appears as a mirror image. What happens if you always see another person in your own mirror? The images of the others appear for a disturbing moment as one’s own mirror image. And afterwards? Is it possible to make contact with other mirror images using Strange Faces: to shamelessly immerse oneself in strangers’ eyes – to observe them unnoticed, to let oneself be ensnared and enchanted by strange looks.
Die Arbeit "Strange Faces" hat den Lentos Freunde Kunstpreis 2021, unter dem Motto SOLIDARITY gewonnen.
Ausstellungsteilnahmen:
Rundgang 2019
BestOFF 2020
Sehsüchte Berlin 2021
Ars Electronica Festival 2021
TimeOUT 21
TIME OUT .11
Thomas Guggenberger studiert Zeitbasierte und ineraktive Medienkunst an der Kunstuniversität Linz. In seinen Kunstwerken reflektiert er seine Umgebung und seine Wahrnehmung - er will die Schönheit alltäglicher Dinge zeigen.Sein Ziel ist es, durch genaue Beobachtung zu inspirieren.