Projektleiterin: Dr.in Sarah Nimführ
Projektpartner*innen:
Abteilung Kulturwissenschaft, Kunstuniversität Linz, Österreich
Instituto de Historia y Antropología, Universidad Autónoma de Santo Domingo, Dominikanische Republik
Museo Judío de Sosúa, El Batey Sosúa, Dominikanische Republik
Center for Jewish History, New York, USA
Art der Förderung: FWF Hertha-Firnberg-Programm
Projektlaufzeit: Juni 2021 bis März 2026
Institut: Institut für Bildende Kunst und Kulturwissenschaften, Abteilung Kulturwissenschaft
Das Forschungsprojekt bietet transgenerationale Einblicke in die Erinnerungspraktiken und Erfahrungen des jüdischen Exils in Sosúa in der Dominikanischen Republik. Zwischen 1939 und 1945 fanden zahlreiche Jüdinnen*Juden in der kleinen Stadt Sosúa im Norden der Insel Hispaniola Zuflucht vor dem Nazi-Regime. Während fast alle Länder ihre Grenzen für verfolgte Jüdinnen*Juden aus Deutschland und Österreich schlossen, wurde in dem diktatorisch regierten Inselstaat ein Siedlungsprojekt aufgebaut. Bis heute erinnern sich Nachfahren der Siedler*innen auf vielfältige Weise an ihre Familiengeschichten und erzählen sie weiter. Auf der Grundlage der transgenerationalen Erinnerungsarbeit zielt das Projekt darauf ab, zu rekonstruieren, wie sich die Nachkommen an die familiäre Erfahrung des Exils erinnern und ob und wie die (erinnerte) Vergangenheit ihr gegenwärtiges Leben prägt und beeinflusst.
Kontaktperson: Dr.in Sarah Nimführ