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Monika Pichler

Bildende Kunst und Kulturwissenschaften
Dezember 2025

Austauschprogramm:
Erasmus+ Personalmobilität zu Fortbildungszwecken

Mobilität durchgeführt an folgender Universität / Institution | Mobility carried out at the following university / institution:
STAATLICHE AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE STUTTGART

Zeitraum | Duration of stay: 01. bis 02. Dezember 2025

Abteilung an der Kunstuniversität | Department at the University of Arts Linz
Bildende Kunst und Kulturwissenschaften

Der Besuch an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste (ABK) Stuttgart fand im Rahmen der Interdisziplinären Projektwoche 2025 in der Zeit von 1. bis 2. Dezember 2025 statt. Ziel der Mobilität war die Vernetzung der Malerei & Grafik – Siebdruckwerkstatt der Kunstuniversität Linz mit der Fachgruppe Kunst sowie der Werkstatt für Serigrafie/Siebdruck der ABK Stuttgart sowie der Auftakt für ein gemeinsames Austausch- und Ausstellungsprojekt mit dem Arbeitstitel GIER.
Im Rahmen dieses Projekts sollen Studierende und Lehrende beider Kunstuniversitäten gemeinsam druckgrafische Arbeiten entwickeln, die im Frühjahr 2026 in einer gemeinsamen Ausstellung im Splace in Linz präsentiert werden.
An den Vernetzungstreffen nahmen von Seiten der Kunstuniversität Linz A.Univ.-Prof.in Mag.a art. Monika Pichler und Mag.a art. Julia Gutweniger (Malerei & Grafik – Siebdruckwerkstatt) teil. Seitens der ABK Stuttgart waren Prof.in Katrin Plavcak, Professorin für Malerei und Zeichnung der Fachgruppe Kunst, sowie Daniel Mijic, künstlerisch-technischer Leiter der Werkstatt für Druckgrafik (Serigrafie/Siebdruck), beteiligt.

TAG1:
Der erste Tag begann mit einer ausführlichen Erkundung der Werkstätten der ABK Stuttgart sowie einem Vernetzungstreffen mit Werkstättenleiter Daniel Mijic und Prof.in Katrin Plavcak, an dem auch Studierende teilnahmen. Gemeinsam mit den „Freunden der Staatsgalerie Stuttgart“ bekamen wir eine Führung durch die Klasse Plavcak und ihre Studierendenateliers. Der direkte Austausch mit den Studierenden sowie der Einblick in ihre Arbeitsprozesse boten wertvolle Perspektiven auf unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen. Abgerundet wurde der Tag durch die Ausstellung der älteren Semester der Klasse Plavcak samt Künstler*innengespräche.

TAG2:
Der zweite Tag begann mit einigen Ausstellungsbesuchen: In der Staatsgalerie Stuttgart sahen wir PLAYLIST – Ein fotografisches Mixtape von Studierenden der Merz Akademie und der ABK Stuttgart, sowie einen Teil der sehr umfangreichen Sammlung. Im Anschluss folgte ein Besuch im Kunstmuseum Stuttgart, wo die Ausstellung Prägungen und Entfaltungen – mit einem Schwerpunkt auf den experimentellen Druckgrafiken von Rolf Nesch und weiteren Künstler*innen – interessante Impulse für die eigene Arbeit im druckgrafischen Bereich setzte.

Ein weiteres organisatorisches Treffen mit Prof.in Katrin Plavcak diente der Planung des Austauschs sowie der bevorstehenden Ausstellung. Zudem bot dieses Treffen die Gelegenheit zum intensiven Austausch mit den teilnehmenden Studierenden. Zum Abschluss ergaben sich persönliche Begegnungen mit Willem Julius Müller, dem Kanzler der ABK Stuttgart, sowie ein Kennenlernen der bildenden Künstlerin Letizia Werth, die im Rahmen der Interdisziplinären Projektwoche einen Monotypie-Kurs leitete. Am Abend besuchten wir die Eröffnung der Jahresausstellung der ABK Stuttgart, den „Herbstsalon“, der als Pendant zur „BestOff“ einen umfassenden Einblick in die aktuelle künstlerische Produktion der Akademie gab.

Meine Erfahrungen / Mehrwert / Ergebnis der Mobilität | My experience / added value / outcome of the mobility:
Die Mobilität diente der inhaltlichen und organisatorischen Vorbereitung des gemeinsamen Ausstellungsprojekts GIER, das im Mai 2026 im Splace in Linz gezeigt werden soll. Im Zentrum der Gespräche standen der Austausch über die Projektideen der Studierenden, die Klärung organisatorischer und technischer Rahmenbedingungen, Fragen der Ausstellungsgestaltung und Kuration sowie der nachhaltige Einsatz der Siebdrucktechnik. Darüber hinaus wurden unterschiedliche Werkstattstrukturen, Lehrmethoden und Formen der zukünftigen Zusammenarbeit diskutiert, um eine langfristige und produktive Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen zu ermöglichen.Unser Besuch an der ABK Stuttgart hat gezeigt, wie lohnend und erfrischend ein fachlicher Austausch vor Ort sein kann. Die Einblicke in die Werkstätten und Ateliers, die Gespräche mit Prof.in Katrin Plavcak, Daniel Mijic und den Studierenden sowie die gemeinsame Erkundung aktueller Ausstellungen boten eine dichte Mischung aus Inspiration, praxisnahem Wissen und neuen Perspektiven auf künstlerische Arbeitsprozesse.

Besonders wertvoll war die Offenheit, mit der Kolleg*innen und Studierende ihre Arbeitsweisen, Projekte und organisatorischen Abläufe geteilt haben. Dadurch ergaben sich nicht nur konkrete Anregungen für die eigene Lehre, sondern auch neue Ansatzpunkte für zukünftige Kooperationen.

Message an Kolleg*innen | Message to the colleagues:
Ich kann solche und ähnliche Austauschformate nur empfehlen. Sie bieten die Möglichkeit, andere institutionelle Strukturen kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern und frische Impulse für Forschung, Lehre und künstlerische Praxis mitzunehmen.

Treffen mit Studierenden der abk Stuttgart und der Kunstuniversität Linz
Besuch der Siebdruckwerkstatt
Treffen mit Daniel Mijic von der Serigrafie
Besuch der Freunde der Staatsgalerie in der Klasse Plavcak