Beginn des PhD-Programms / Start of the PhD-Program: SS 2021
Betreuung / Supervision:
Wolfgang Schreibelmayr
In der beabsichtigten Arbeit wird der Versuch unternommen, im Zusammenhang mit der Thematik der sozial emotionalen Entwicklung von Schülerinnen und Schülern den bedeutsamen Aspekt der Reflexionskompetenz von Lehrerinnen und Lehrern unter der Berücksichtigung von Erkenntnissen aus bindungstheoretischen Überlegungen mit kunstpädagogischen Möglichkeiten in Verbindung zu setzen. Im Zusammenhang mit der Reflexionskompetenz soll untersucht werden, inwieweit Biographieforschung im generellen Sinn aber auch ästhetische Biographiearbeit im Konkreten zu verknüpfen sind.Als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit der Thematik gelten etwa 100 Fallbeispiele von Studierenden aus deren Erfahrungen mit Fällen aus der pädagogischen Praxis im Zuge ihres Lehramtsstudiums. Dazu werden Aspekte der Kasuistik entsprechend beleuchtet, ein Überblick über für Studierende relevante Fälle wird mit einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring gegeben.Aktuelle Herangehensweisen im Zusammenhang mit sozial emotionalen Entwicklungen und Interventionsformen werden aufgezeigt, bindungstheoretische Überlegungen hinsichtlich notwendig erscheinender Unterschiede sichtbar gemacht. Zudem wird den Fragen nachgegangen, wie bedeutsam in diesem Zusammenhang Reflexion und biographische Entwicklungen sind. Anschließend soll die Bedeutung von gestalterischen Prozessen, das Arbeiten mit und an Bildern für die Reflexionskompetenz sichtbar gemacht werden. Ein besonderer Fokus wird im (kunst-) pädagogischen Zusammenhang auf die ästhetische Biographiearbeit gelegt. Durch eine Textanalyse von Studierenden-Arbeiten soll schließlich aufgezeigt werden, wie sich Beliefs durch entsprechende Reflexionsprozesse verändern können. Bezüge zwischen den Fallbearbeitungen und den theoretischen Auseinandersetzungen werden hergestellt, mögliche Folgen für künftiges pädagogisches Handeln werden thematisiert.
Kurz-Biographie / Short Bio
Zwischen 1999 und 2006 tätig als Elementarpädagogin im integrativen und heilpädagogischen Kindergarten und Hort im Diakoniewerk Gallneukirchen.Absolvierte in dieser Zeit die berufsbegleitende Ausbildungen zur Diplomierte Behindertenpädagogin und den Lehrgang zur Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und JugendlichenVon 2006 bis 2011 Lehramtsstudium Bildnerische Erziehung /Textiles Gestalten an der Kunstuniversität Linz.Seit 2015 Dozentin an der PH der Diözese Linz im Fachbereich Bildnerische Erziehung in der Ausbildung für Primarstufe, Sekundarstufe und Inklusive Pädagogik.
Email-Adresse / Email-Address:
doris.kirschner@ph-linz.at
Weblink:
https://www.doki.co.at/