12. Juni 2025, 18.00 Uhr Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, 4. Stock, Expostmusik
Die Abteilung Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien lädt im Rahmen des Co.Labs Erinnerungsarbeit • ästhetisch-politische Praktiken zum Gastvortrag von Ingrid Holzschuh.
Soll man sich von der „Nazikunst“ ein Bild machen? Wie lassen sich Kunstobjekte aus der NS-Zeit angemessen präsentieren, wenn sie aus dem Depot in den Ausstellungsraum überführt werden? Wie kann ihre ästhetische Präsenz gebrochen werden? Und welche Bedeutung erhalten diese Objekte im musealen Kontext? Diese Fragen stellen sich Kurator*innen und Ausstellungsdesigner*innen bei der inhaltlichen und gestalterischen Auseinandersetzung mit NS-Objekten in Museen. In meinem Vortrag werde ich die kuratorischen Strategien vorstellen, die ich in meiner eigenen Praxis entwickelt habe, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Ingrid Holzschuh ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, Promotion 2011. Von 2010 bis 2024 als selbstständige Wissenschaftlerin mit eigenen Forschungsprojekten sowie wissenschaftliche Projektmitarbeiterin und Lektorin an verschiedenen Universitäten tätig. Kuratorin von Ausstellungen und Dauerausstellungen in diversen Museen, wie der Sonderausstellung „,Wien. Die Perle des Reiches'. Planen für Wien“ (2015 im Architekturzentrum Wien) oder „Auf Linie. NS-Kunstpolitik in Wien“ (2021/22 im Wien Museum). Seit 2024 Univ.Ass.in am Forschungsbereich Kunstgeschichte an der TU Wien.
Co.Lab Erinnerungsarbeit • Ästhetisch-politische Praktiken
Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien