3. bis 5. Dezember 2025 IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Das ifk Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften lädt zum interdisziplinären Symposium.
Gerüche prägen uns, ehe wir sie begreifen. Doch Geruch ist nicht nur Sinnesreiz, sondern auch epistemisches Ereignis. Dieses internationale, interdisziplinäre Symposium widmet sich Zugängen zum Olfaktorischen aus geistes- und naturwissenschaftlichen sowie künstlerischen Perspektiven. Die Veranstaltung fragt nach den multisensorischen Dimensionen von Geruch: nach seiner Interaktion mit anderen Sinnen, seiner Einbindung in politische, technologische, ökologische und ästhetische Kontexte, ebenso wie seinen kulturellen Bedeutungen und Praxen. Verhandelt werden damit auch Zusammenhänge des Riechens mit sozialen Normen, Stigmatisierungen, gouvernementaler Kontrolle und – durch koloniale Machtverhältnisse geprägte – olfaktorische Ordnungen , die als Marker kultureller Differenz bis heute nachwirken.
Organisiert vom ERC-Forschungsprojekt OLFAC – Exploring the Intervening Performativity of Smell (Kunstuniversität Linz) in Kooperation mit dem ifk Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften bringt das Symposium eine internationale Gruppe von Wissenschaftler*innen aus Kultur- und Medienwissenschaften, Kunstgeschichte, Psychologie, Performance- und Tanzwissenschaft, Chemie und den Künsten zusammen – darunter auch Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des Projekts. Das Programm umfasst ”riech- und essbare” Performances und künstlerische Interventionen. Das Symposium findet auf Englisch statt. Die Teilnahme ist kostenlos und bedarf keiner Anmeldung im Vorfeld. Alle Programmpunkte können auch einzeln besucht werden.
Programm: olfac.kunstuni-linz.at/olfac-sensing-across-humanities-sciences-and-arts