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Robot Wars I

Robotermaschinen bauen, die gegeneinander kämpfen, ist ein fixer Bestandteil des Ingenieursstudiums in den USA. Die StudentInnen lernen dadurch auf spielerische Weise wie man mechanische Prinzipien, Umlenk-, Auf-, und Abbewegungen, aber auch Drehbewegungen, Geschwindigkeitsveränderungen, Getriebeformen, Lenk- und Steuerungsmechanismen anwendet.
Nachdem Lehrveranstaltungsleiter O.Univ.-Prof. Mag. Robert Basting dem zweiten Jahrgang einen Film darüber präsentierte waren einige Studenten nicht mehr zu bremsen: „Vier Studenten wollten das danach auch unbedingt machen. Und so haben wir zum ersten Mal in der Lehrveranstaltung „Technik und Form“ im Wintersemester 2006/07 an Kampfrobotern gearbeitet.“
Die Roboter mussten entweder ferngesteuert oder selbstgesteuert funktionieren und durften maximal 5 kg schwer sein. Ansonsten gab es keine Einschränkungen. Alle Studenten haben als Basis für ihre individuellen Kampfroboter das Grundgestell und die Fernbedienung aus fertigen und per Kabel ferngesteuerten Fahrzeugen verwendet. Robert Basting: „Die besondere Herausforderung dabei war, ein besonders raffiniertes Konzept zu finden, mit dem man seinen Gegner kampfunfähig macht. Das kann zum Beispiel ein trickreicher Aushebelungsmechanismus, ein rotierendes Sägeblatt, aber ebenso ein Schlag- oder Umkippmechanismus sein.“
Gegen Ende des Semesters waren die vier Kampfmaschinen dann fertig. Adnan Nakicevic, David Pfeil, Reinhard Zach und Roland Ruf schrieben den ersten Robot Wars Wettbewerb an der Kunstuniversität Linz aus. Am 26. Juni 2007 um 18.00 Uhr war es dann soweit. In einer 2x2 Meter großen Arena am Standort Urfahr (Werk I, Reindlstraße 16) ließen die vier Studenten ihre Roboter, nach amerikanischem Vorbild, so lange gegeneinander kämpfen, bis nur mehr einer übrig blieb. Roland Ruf: „Von den anderen Studienrichtung hat zwar keiner mehr mitgemacht, aber immerhin sind zwanzig neugierige Besucher gekommen. Außerdem gab es einen unerwarteten Sieger. Reinhard Zach gewann den Roboterkampf, obwohl sein Roboter als einziger keine offensive Waffe, sondern einfach nur Glück hatte. Seine Gegner haben sich nämlich alle selbst erledigt.“

Projektleitung
O.Univ.-Prof. Mag. Horst Basting

Zeitraum
Wintersemester 2006/07 Links
web.uni-frankfurt.de
Fotos