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PRESSEAUSSENDUNG

UNESCO Chair für Zukunftsgestaltung in Linz verlängert bis 2029

Pressemitteilung vom 16. Oktober 2025

Die UNESCO hat den Lehrstuhl für Antizipationstechniken und Zukunftsgestaltung (UNESCO Chair on Anticipatory Techniques and Future Design) an der Kunstuniversität Linz bis Ende 2029 verlängert. Damit wird die erfolgreiche Arbeit von Univ.-Prof. Dr. Michael Shamiyeh und seinem Team am Center for Future Design fortgesetzt. Linz bleibt damit einer der wenigen weltweiten Standorte, an denen unter dem Dach der UNESCO Praktiken erforscht und gelehrt werden, um eine wünschenswerte Zukunft im Sinne gesellschaftlicher und ökologischer Verantwortung zu gestalten. Der Lehrstuhl gilt international als Knotenpunkt für Forschung und Dialog über gesellschaftliche Transformation. Michael Shamiyeh ist zudem Teil der österreichischen Delegation bei der 43. UNESCO-Generalkonferenz in Samarkand, Usbekistan.

Der UNESCO Chair for Future Design wurde 2021 auf Einladung der UNESCO eingerichtet und ist Teil des globalen UNESCO-Netzwerks für „Futures Literacy & Foresight“. Seine Arbeit widmet sich der Frage, wie Zukunft entsteht und wie Visionen in gesellschaftlichen Wandel übersetzt werden können. Ziel ist es, Zukunftskompetenz als gesellschaftliche Schlüsselqualifikation zu fördern. Menschen, Organisationen und Gemeinschaften sollen befähigt werden, sich mögliche Zukünfte vorzustellen, zu erproben und aktiv zu gestalten. Forschung, internationale Kooperationen und Bildungsprogramme bilden dabei den Kern, ebenso wie die Vermittlung von Innovationsmethoden und sozialer Kreativität.

UNESCO Chair for Future Design stärkt internationale Vernetzung in Linz
Mit Konferenzen, Publikationen und internationalen Dialogformaten hat das Center for Future Design an der Kunstuniversität Linz in den vergangenen Jahren wesentliche Impulse für Zukunftsforschung und internationalen Wissensaustausch gesetzt. Dazu zählen die internationale Konferenz „Sharing Desired Futures – Practices of Futurecasting“ (2023) mit mehr als 300 Teilnehmenden, die Buchpublikation „Practices of Futurecasting – Ways of Sharing Imagined Tomorrows“ (Birkhäuser/deGruyter, 2024) sowie die Veranstaltungsreihe „Circle of Excellence“ (2025), die führende Rektor*innen und Entscheidungsträger*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft in Linz zusammenbrachte mit dem Ziel, Spitzenleistungen in der akademischen Bildung mit den Potenzialen des Standorts Oberösterreich zu verbinden und nachhaltige Impulse für die Region zu setzen.

„Wir freuen uns über das Vertrauen der UNESCO und sehen die Verlängerung als Bestätigung unserer Arbeit an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft. Zukunft ist nichts, das einfach so passiert. Sie entsteht, wenn Menschen gemeinsam beginnen, sie zu gestalten“, so Univ.-Prof. Dr. Michael Shamiyeh, Leiter des UNESCO Chairs for Future Design und Gründer des Center for Future Design an der Linzer Kunstuniversität.

Shamiyeh ist Teil der österreichischen Delegation bei der 43. UNESCO-Generalkonferenz
Parallel zur Verlängerung des UNESCO Chairs wird Michael Shamiyeh als Teil der österreichischen Expertengruppe an der 43. UNESCO-Generalkonferenz in Samarkand, Usbekistan teilnehmen. U.a. tagt dort Anfang November auch die Kommission für Sozial- und Humanwissenschaften, die sich unter anderem mit Zukunftsforschung und dem Management of Social Transformations (MOST) Programme befasst. „Dass ein Linzer Lehrstuhl bei diesen globalen Themen mitgestaltet, zeigt, wie stark Österreich im internationalen Wissenschaftsdialog der UNESCO verankert ist“, betont Dr. Ernst-Peter Brezovszky, Chief of UNESCO Unit des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA).

Über den Lehrstuhl
Der UNESCO Chair for Future Design wurde von Professor Dr. Michael Shamiyeh gegründet und ging hervor aus einer langjährigen Kooperation mit Kolleg*innen der Universitäten St. Gallen (CH) und Stanford (US). Der Sitz des Lehrstuhls ist an der Kunstuniversität Linz. Beiräte sind Klaus Fronius, Eigentümer und Aufsichtsrat der Fronius International GmbH, Karlheinz Schwuchow, Professor und Leiter des CIMS Center for International Management Studies, HS Bremen sowie Bolko von Oetinger, Honorarprofessor für Strategisches Management an der WHU in Koblenz/Vallendar und ehem. Stv. Vorsitzender der BMW Stiftung Herbert Quandt.

Pressefoto

Prof. Dr. Michael Shamiyeh, UNESCO Chair for Future Design mit seinem Team bis 2029 in seiner erfolgreichen Arbeit für zukunftsorientiertes Denken bestätigt. © UNESCO Chair on Anticipatory Techniques and Future Design