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Post-Human Resources

Zwanzig Jahre am Rande der Interaktion

"Post-Human Resources - Zwanzig Jahre am Rande der Interaktion" IC @ Ars Electronica Festival 2025, Gestaltung: Tamara Bijelic

Kunstuni Campus @ Ars Electronica Festival 2025

Das Ars Electronica Festival wirft heuer „PANIC – yes/no“ als große Frage auf. Als eine mögliche Antwort darauf widmet sich die Campusausstellung der Kunstuniversität Linz der Agenda „Alles. Immer. Offen.“.

Was passiert, wenn Technologie nicht länger ein isoliertes Werkzeug für bestimmte Aufgaben ist, sondern in ein komplexes Netz von Wechselwirkungen eingebettet ist? Bei Interface Cultures wird seit über zwei Jahrzehnten diese sich entwickelnde Verbindung als künstlerisches Feld erforscht und gefragt, wie man mit Technologie kommuniziert, nicht nur durch sie. In einer Welt, in der digitale Schnittstellen unsere Emotionen, Erinnerungen und Wünsche prägen, erfordert herausragende Medienkunst mehr als nur technisches Können; sie erfordert eine kritische Sensibilität für neu entstehende Systeme und die Reibungspunkte, die sich aus unserer Verflechtung mit ihnen ergeben.

Die diesjährige Ausstellung „Post-Human Resources“ entsteht in einem Moment der Sättigung – in dem jedes Gerät unsere Aufmerksamkeit fordert und jede Schnittstelle eine Kultur des Dopamins, der Dringlichkeit und der algorithmischen Kontrolle widerspiegelt. Wir fragen: Welche neuen Narrative können diesem Lärm widerstehen? Wie können wir innerhalb von auf Geschwindigkeit ausgelegten Systemen Räume für Fürsorge, Aufmerksamkeit und Reflexion schaffen? „Post-Human Resources“ ist nicht nur eine Ausstellung – es ist ein Raum der Neugestaltung. Eine kollektive Geste einer Künstlergeneration, die am Puls der Gegenwart ist und subtile, fantasievolle und widerständige Antworten auf die Herausforderungen unseres medial geprägten Lebens bietet.

Kuratorin: Manuela Naveau

Ausstellungsorte: Ars Electronica Center, Lentos, Kunstuniversität Hauptplatz 6 und 8, splace am Hauptplatz,  Post City und Linzer Hauptplatz

Venelin Shurelov, Lucia Claus, Hani Elias, Joann Lee, Laura Walter, Ahmad Aiub, Hanif Haghtalab, David Schuch, Alessia Fallica, Martina Pizzigoni, Ghazal Hosseini, Flavia Luna Somarriba, Tsu-Wei Lu, Camilla Scholz, Lilly Marie Stelzer, Mehmet Çolak, Till Schönwetter, Zixin Mou, Ahmed Jamal, Emma Silvana Tripaldi, Volkan Dinçer, Sofia Talanti, Frieda Emmrich, Camilla Scholz, Andrea Corradi

Exhibition, Interactive Installations, 2025
Interface Cultures

In der Post-City Linz AUSGESTELLTE ARBEITEN

↪︎ Smile, you’re on camera © Lucia Claus, Hani Elias, 2025
↪︎ In Between © Joann Lee, 2025
↪︎ JAM-E-JAM © Hanif Haghtalab, 2025
↪︎ Oppenheimer AI © Ahmad Aiub, 2025
↪︎ Ballad of a frog © Flavia Luna Somarriba, 2025
↪︎ Feel.Back.Loop © Ghazal Hosseini, 2025
↪︎ Best version of self © Tsu-Wei Lu, 2025
↪︎ feel.exe © Camilla Scholz, 2025
↪︎ Language Changes © Lilly Marie Stelzer, 2025
↪︎ Embracing Sphere © Mehmet Çolak, 2025
↪︎ an office © Till Schönwetter, 2025
↪︎ Filtered Voices © Zixin Mou, 2025
↪︎ DreamAtlas © Ahmed Jamal, Emma Silvana Tripaldi, Till Schönwetter, 2025

Satelitenprojekte

↪︎ Tutta Notte Buia © MAalex (Alessia Fallica und Martina Pizzigoni), 2025
↪︎ A Room with a View © Lucia Claus, 2025
↪︎ PSY 000 T3 © Sofia Talanti, 2025
↪︎ time moves faster in the mountains © Camilla Scholz, Frieda Emmrich; 2025
↪︎ Overture © Andrea Corradi; 2025
↪︎ Difference: Anatomy of Stone © Volkan Dinçer, 2025

Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung

Leonardo LASER talks -Lab Songs Vol. II

Wissenschaftliche Revolutionen liegen nicht nur in Entdeckungen, sondern auch in Veränderungen ihrer Praktiken, Ziele, Protokolle und Bewertungsmethoden. Das Labor, ursprünglich der wissenschaftlichen Arbeit gewidmet und geprägt von Genauigkeit und Hingabe zum Experimentieren, findet heute fachübergreifende Resonanz und fördert Kreativität und Zusammenarbeit. Durch die Erfahrungen und Lieder unserer Gäste erkunden wir das Labor als heterotopischen Raum, der neue Agenden und Strukturen für kollektives Schaffen hervorbringen kann.
Moderatoren der Leonardo LASER-Veranstaltungen in Linz: Fabricio Lamoncha und Christa Sommerer

BIP on Performing Data

PERFORMING DATA nutzt Daten als Material, als Werkzeug, als Thema und/oder als Kritik an unserer aktuellen Realität. Insbesondere zielt das Programm darauf ab, das fließende, sich ständig verändernde Potenzial von Daten künstlerisch zu untersuchen, um besser zu verstehen, wie sie uns und unsere Sicht auf die Welt positiv und negativ beeinflussen.

Teilnehmer*innen: Andra Panainte, Kristina Thuduwage, Evgenios Amvrosi, Georgia Rose Demetriou, Stauros Kazakos, Demetres Zonias, Aksenia Avramova, Nevena Vasileva, Nil Zheleznyakov, Radina Yotova, Roslana Yotova, Ahmed Jamal, Camilla Scholz, Flavia Luna Somarriba, Ghazal Hosseini, Lilly Stelzer, Lucia Claus, Hani Elias, Sifan Pan, Volkan Dinçer
Betreuung: Venelin Shurelov, Marinos Koutsomichalis, Doros Polydorou, Charalambos Margaritis, Myrto Aristidou, Manuela Naveau