Diese Installation erkundet die Grenzen zwischen privaten und öffentlichen Räumen. Sie zeigt eine große Weltkarte mit kleinen Bildschirmen, die Live-Streams aus Innenräumen weltweit übertragen. Verbunden durch sichtbare Kabel bilden die Bildschirme ein Netzwerk, das die Betrachter dazu anregt, darüber nachzudenken, wie Beobachten und Beobachtetwerden unser Verhalten prägt. Mit fast einer Milliarde CCTV-Kameras weltweit ist Überwachung zur Routine geworden. Dies hat eine Beobachtungskultur etabliert, die unser Handeln subtil verändert, da wir uns bewusst sind, nie ganz allein zu sein.
Lucia Claus ist eine bildende Künstlerin aus London, die derzeit ihren Master in Interface Cultures in Linz, Österreich, absolviert und Erfahrung in audiovisuellen Live-Performances hat. Aufbauend auf ihrem Hintergrund im Performance-Design erstellt sie Echtzeit-Visualisierungen für Musiker. In letzter Zeit entwickelt Lucía Sensoren und integriert Live-Daten in ihre Arbeit. Darüber hinaus erkundet sie die Zusammenarbeit mit Tänzern und gestaltet ihre Visuals spielerisch, um interaktivere und partizipativere Erlebnisse zu schaffen.
Diese Arbeit wurde für das Deep Space Setting in Zusammenarbeit mit der Abteilung Timebased & Interactive Media Arts (Joachim Smetschka und Holunder Heiß) realisiert.
Die Arbeit Smile, you’re on camera wird im Rahmen von Post-Human Resources / IC @ Ars Electronica 2025, in der PostCity, Bahnhofsplatz 12 ausgestellt.