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drunter-drüber

Johannes Derntl
Städtebauprojekt, 2011
Architektur | Urbanistik

Ausgangspunkt für Johannes Derntls Arbeit mit dem Titel „Drunter und Drüber“ war die Analogie der vorgefundenen Situation im Linzer Bahnhofsbereich zu der eines Flusses. Die Gleisanlagen, also der trennende Verkehrsstrom, will überquert werden und muss infolgedessen überbrückt werden. Die nördlich und südlich anschließenden Areale  werden als Uferzone betrachtet und dienen einerseits als Ausgangs- und Landungspunkte der „Brücken“ sowie andererseits als Bewegungszone in Flussrichtung.

Sechs „Brücken“ sind in einem Abstand von maximal 250 Metern situiert. Der Bestand in der „Uferzone“ nördlich der Gleisanlagen sowie die Lage der Über- bzw. Unterführung im städtebaulichen Kontext bestimmen deren Themen. Die Brücken nehmen verschiedene mit dem jeweiligen Thema (Garten, Sport, Kunst, Hotel, Einkauf, Markt) verbundene Funktionen auf. Das „Hinterland“ bietet mit Parkanlagen, Wasserflächen, Sommertheater, Musikhaus, Jugendherbergen, kleinen Lokalen und Restaurants ein Freizeitangebot für die StadtbewohnerIn.

Um der Dynamik einer Stadtentwicklung gerecht zu werden und den Stadtteil prozesshaft und unter Einbeziehung der zukünftigen NutzerInnen zu entwickeln, sind unter anderem temporäre Elemente im Bereich der alten Gleisanlagen vorgesehen: Waggons können hier als Bars, Cafes, kleine Büros, Jugendherberge, etc. dienen.

Johannes Derntl
*1983 Wels
2006 Kunstuniversität Linz /Architektur

Diese Arbeit wurde in der Ausstellung bestOff 2011 gezeigt.

Diese Arbeit entstand im Rahmen des Projektes SUPERPLAN!