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TALK

Genderwahn und Sprachpolizei. Toxische Diskurse und unheimliche Allianzen

19. Jänner 2026, 16.15 Uhr ONLINE

Im Wintersemester 2025/26 findet die fünfte Ringvorlesung mit dem Fokus auf Intersektionalität und Gender statt. Die Reihe widmet sich dem Widerstand und öffnet damit diverse Perspektiven, die wir in Diskussionen vertiefen und neue Impulse für heutige Herausforderungen setzen wollen. 
Intersektionale Perspektiven auf Gender und Widerstand

Am 19. Jänner 2026 lädt die Abteilung Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien zum Vortrag von Sabine Hark

Teilnahme ONLINE unter: tinyurl.com/3c3stvdr

Der Vortrag rückt die vehemente Ablehnung von Gender Studies und geschlechtlicher Selbstbestimmung als Teil eines reit angelegten Kulturkampfs in den Blick. Begriffe wie „Genderwahn“ und „Sprachpolizei“ dienen der Diffamierung wissenschaftlicher Arbeit und der Delegitimierung politischer Gleichheitsforderungen. In der Melange aus Verschwörungsmythen, Ressentiments und moralischer Empörung formiert sich eine unheimliche Allianz rechter, konservativer und teils auch feministischer Stimmen. Der Diskurs ist von Eskalation, Denunziation und irrationaler Aufladung geprägt – mit dem Ziel, Gender als vermeintliche Bedrohung gesellschaftlicher Ordnung zu inszenieren und progressive Errungenschaften rückgängig zu machen.

Sabine_ Hark, Professur für Interdisziplinäre Geschlechterforschung an der TU Berlin.Jüngste Veröffentlichungen: Die ungleiche Universität. Diversität, Exzellenz und Anti-Diskriminierung (zusammen mit Johanna Hofbauer) Wien 2023 (Passagen Verlag). Gemeinschaft der Ungewählten. Umrisse eines politischen Ethos der Kohabitation. Berlin 2021 (edition suhrkamp 2774)
 

Termine 

VORTRAGSREIHE

Intersektionale Perspektiven auf Gender und Widerstand

3., 10., 17. Nov. 1., 8., 15. Dez. 2025, 12. und 19. Jän. 2026ONLINE

tinyurl.com/3c3stvdr

Die Abteilung Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien lädt ein.

Im Wintersemester 2025/26 findet die fünfte Ringvorlesung mit dem Fokus auf Intersektionalität und Gender statt.

Die Ringvorlesung geht aus einer Kooperation der  Universität Bremen, Kunsthochschule Mainz, Kunstuniversität Linz, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und dem Studienprogramm Q+ der JGU Mainz hervor. Dieses Mal widmet sich die Reihe dem Widerstand und öffnet damit diverse Perspektiven, die wir in Diskussionen vertiefen und neue Impulse für heutige Herausforderungen setzen wollen.

Aktuelle antifeministische Diskurse und Politiken sowie Angriffe auf geschlechtliche Selbstbestimmung erzeugen eine neue Dringlichkeit bezüglich der Frage nach möglichem Widerstand. Die interdisziplinäre Ringvorlesung beleuchtet Formen, Praktiken, Strategien und Geschichten der Gegenwehr, die sich in aktivistischen Bewegungen, in künstlerischen Praktiken oder im Alltag zeigen. Die Ringvorlesung geht der Frage nach, welche widerständigen Praktiken als strategische Werkzeuge dienen, die Gewalt aufzeigen und Machtverhältnisse verschieben können.

Wir laden alle Interessierten herzlich ein und freuen uns auf den Austausch!
Die Ringvorlesung findet online statt. 

Termine 

03.11.2025 | Stefanie Boulila | Sozialwissenschaften | Intersektionale Widerstandspraktiken gegen Anti-Gender-Politiken in Deutschland und Europa

10.11.2025 | Marlene Winkler | Amerikanistik | Im Zeichen des Widerstands: Mutterschaft aus der Perspektive des US-amerikanischen Schwarzen Feminismus

17.11.2025 | Kyra Schmied | Politikwissenschaft | Politisierung von Femi(ni)ziden: Solidarische Kämpfe gegen patriarchale Gewalt 

01.12.2025 | Susanne Huber | Kunstwissenschaft | Erregung, Öffentlichkeit, Ärgernis: Koordinaten künstlerischen Ungehorsams prä- und postdigital

08.12.2025 | Barbara Paul & Andrea Seier | Kunstgeschichte, Medienwissenschaft | Betroffenheit verteidigen? Praktiken der (Selbst-)Politisierung in Kunst und audiovisueller Kultur

15.12.2025 | Cecilia Valenti | Filmwissenschaft | Für ein Drittes Fernsehen. Ateyyat Al Abnoudy im ZDF der 80er

12.01.2026 | Josephine Apraku | Afrikawissenschaft | Wie Widerstand? Eine intersektionale Perspektive auf Widerstand im Alltag

19.01.2026 | Sabine Hark | Soziologie, Gender Studies | Genderwahn und Sprachpolizei. Toxische Diskurse und unheimliche Allianzen

Organisiert von Kerstin Brandes, Universität Bremen | Linda Hentschel, Kunsthochschule Mainz | Thari Jungen, Kunstuniversität Linz |  Friederike Nastold, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Julia Reichenpfader, Studienprogramm Q+, JGU Mainz.

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