Eröffnung: 25. November 2025, 18.30 Uhr; Ausstellung bis 1. Feb. 2026 Galerie am Flughafen Graz, Abflug-Terminal, 1. Stock
Zur Eröffnung spricht Tanja Gurke, Kulturmanagerin
Der Blick in den Himmel – einst offen, weit, verlässlich – ist heute überlagert von Spuren, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen. Flugrouten, Kondensstreifen, Vermutungen. Was sichtbar ist, erzählt nicht immer die ganze Geschichte.
Ausgangspunkt ist die Beschäftigung mit sogenannten Chemtrails – nicht im Sinne einer Verschwörung, sondern als Auslöser für eine Auseinandersetzung mit Unschärfen, Umdeutungen und Informationslücken. Was veranlasst Menschen so misstrauisch zu sein?
Die Arbeiten kreisen um das, was sich entzieht. Karten, Linien, Lichtreflexe – Bruchstücke von Wirklichkeit, die auf mehr verweisen, als sie zeigen. Manches bleibt offen. Beobachtungen, die sich nicht festlegen wollen – verwirbelt zwischen Eindruck und Interpretation.
In einer Zeit, in der sich Bilder und Daten überlagern, ist man gefordert, genauer hinzuschauen. Zwischen Unsicherheit und Orientierung liegt auch die Möglichkeit, eigene Schlüsse zu ziehen. Nicht alles ist eindeutig – aber nicht alles muss bezweifelt werden. Vertrauen entsteht wohl eher dort, wo Genauigkeit auf Transparenz trifft.
die Kulturvermittlung Steiermark laden zum Besuch der Ausstellung.
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