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AUSSTELLUNG

LIFE INKlusive

12. Mai bis 18. Mai 2025 splace am Hauptplatz, Hauptplatz 6, 4020 Linz

Technologie zum Ausprobieren

Können Geist und Körper „Tinte“ erzeugen? Für das Kunstprojekt LIFE INKlusive wurden die Körpersignale von Künstler*innen mit Behinderung sowie jene von Studierenden der Kunstuniversität Linz während ihrer kreativen Arbeit mit einer am Ars Electronica Futurelab entwickelten Technologie visualisiert. Zu sehen sind Zeichnungen und Malereien sowie die entstandenen Datenvisualisierungen. Beteiligt haben sich die Ateliers der Caritas OÖ, Lebenshilfe Linz, KuK – promente OÖ sowie das Institut Hartheim.

Namensgebend für das Projekt ist die von Ars Electronica Futurelab und Wacom entwickelte Installation Life Ink, die im Ars Electronica Center ausgestellt ist. Am Körper befestigt, misst ein tragbares biometrisches Gerät Körpersignale wie Gehirnströme, Augenbewegungen, Muskelreaktionen und Hautschweiß – um eine neue Form von Tinte zu erproben. Diese Reize werden in Echtzeit in Farbmuster umgewandelt und auf einem Bildschirm visualisiert. Je nach geistiger und körperlicher Aktivität ergeben sich so ganz individuelle Visualisierungen, die kreative Momente in einer völlig neuen Form ausdrücken. 

Interessierte haben an drei Terminen die Möglichkeit, die Technologie selbst im splace auszuprobieren: am Dienstag, 13. Mai, von 15.30 bis 16.30 Uhr, am Mittwoch, 14. Mai, ebenfalls von 15.30 bis 16.30 Uhr, sowie am Donnerstag, 15. Mai, von 16.00 bis 17.00 Uhr.

Als Vorbote des inklusiven Kulturfestivals sicht:wechsel werden die künstlerischen Ergebnisse von 12. Mai bis 18. Mai im splace am Hauptplatz 6 (Kunstuniversität) ausgestellt. Zu sehen sind Zeichnungen und Malereien sowie die Datenvisualisierungen.

Öffnungszeiten: 12.00 bis 18.00 Uhr

sicht:wechsel

Von 19. bis 24. Mai 2025 findet die 7. Ausgabe des internationalen inklusiven Kulturfestivals sicht:wechsel in Linz statt. Eine Woche lang wird die oberösterreichische Landeshauptstadt zum Zentrum inklusiver Kunst in Österreich und präsentiert außergewöhnliche internationale und heimische Kunst für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung einer breiten Öffentlichkeit. Die Ausstellung LIFE INKlusive ist ins Festival sicht:wechsel eingebunden und wird auch im September beim Ars Electronica Festival 2025 in der POSTCITY gezeigt. 

„Inklusion ist kein Zusatzangebot – sie ist Voraussetzung für eine offene, demokratische Gesellschaft. Das gilt auch und besonders für den Kunst- und Kulturbereich. Projekte wie LIFE INKlusive verändern nicht nur künstlerische Praktiken, sondern auch unsere Vorstellung davon, wer als Künstler*in gilt. Wenn Biosignale zu Farbe werden, dann wird sichtbar: Kreativität braucht keine Norm. Kunst hat immer wieder bewiesen, dass sie bestehende Grenzen hinterfragt und transformiert, indem sie neue Perspektiven eröffnet.“ Gitti Vasicek, Vizerektorin der Kunstuniversität Linz

© Ars Electronica / Magdalen Sick-Leitner
© Ars Electronica / Magdalen Sick-Leitner